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Ein Buch wie ein Kindheitssommer, ausschweifend, »sturzoffen« und leuchtend schön.
»Wenn das alles gewesen ist, ziehe ich aus!«, ruft da eine und macht sich in ihren Meilenstiefeln, ihren Reisesocken davon. Auf der Rückbank: ein Hase. Es geht einmal quer durch die Zeit, die Zeitalter und hinaus, ins knalldunkle All. Im Strichflieger durch den Himmel und die Erinnerung: an zwei Großmütter, eine helle, eine dunkle, eine heile, eine wunde. Einen Großvater, seine furchigen Hände. Einen Bruder und seinen Baum. An rasende Träume, krumme Märchen und einen Purple Rain.
Maren Kames' Hasenprosa
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Produktbeschreibung
Ein Buch wie ein Kindheitssommer, ausschweifend, »sturzoffen« und leuchtend schön.

»Wenn das alles gewesen ist, ziehe ich aus!«, ruft da eine und macht sich in ihren Meilenstiefeln, ihren Reisesocken davon. Auf der Rückbank: ein Hase. Es geht einmal quer durch die Zeit, die Zeitalter und hinaus, ins knalldunkle All. Im Strichflieger durch den Himmel und die Erinnerung: an zwei Großmütter, eine helle, eine dunkle, eine heile, eine wunde. Einen Großvater, seine furchigen Hände. Einen Bruder und seinen Baum. An rasende Träume, krumme Märchen und einen Purple Rain.

Maren Kames' Hasenprosa ist quecksilbrig und herznah. Sie ist voller »Punk, Punk, Punk« und Zärtlichkeit. Fein Gesponnenes steht neben präzise gebannter Weltwahrnehmung. Wir hören Glenn Gould und Billie Eilish, sehen Lionel Messi durchs Universum dribbeln und seilen uns mit dem Hasen von Fixsternen ab. Ein Buch wie ein Kindheitssommer, ausschweifend, »sturzoffen« und leuchtend schön.
Autorenporträt
Maren Kames, 1984 in Überlingen am Bodensee geboren, lebt als freie Autorin und Übersetzerin in Berlin. Ihre Bücher Halb Taube Halb Pfau und Luna Luna wurden viel beachtet und mehrfach ausgezeichnet, Luna Luna war 2020 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde vom Schauspiel Leipzig für die Bühne adaptiert. Hasenprosa, ihr erster Roman, stand 2024 auf den Shortlists für den Deutschen Buchpreis und den Wilhelm Raabe-Literaturpreis.
Rezensionen
»Maren Kames' Buch Hasenprosa ist ein ausgeflipptes Teil, schmal, aber anspruchsvoll, aber witzig.« Frankfurter Rundschau 20250423

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Mit "Hasenprosa" hat Maren Kames ein die Leserinnen mit Absicht vollkommen überforderndes Stück stark lyrischer Prosa geschrieben, befindet Rezensent Carsten Otte. Der titelgebende Hase ist in den abenteuerlichen Szenen, die Kames schildert, meistens dabei. Mehr als an "Alice im Wunderland" erinnere dieses Buch allerdings an die ähnlich antirealistische Literatur Friederike Mayröckers: Auch bei Kames herrschen Otte zufolge Klangmalerei und Neologismus vor, und die Regeln der Grammatik werden zugunsten einer "rätselhaften Kunstsprache" missachtet. Als wiederkehrende inhaltliche Referenz kann der Rezensent einerseits eine biografische Erzählschicht erkennen, bei der es um die Großeltern des "Ich" geht, andererseits Kommentare zu den die europäische Politik derzeit bestimmenden Kriegen. Das ist anstrengend zu lesen, aber die Mühe wert, versichert Otte.

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