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Im Amerikanischen bezeichnet der Terminus hate speech jede verletzende Rede wie Beleidigung, Drohung, Schimpfnamen. Unter Rückgriff auf die Sprechakttheorie von J.L. Austin diskutiert Judith Butler einerseits die gegenwärtige Debatte der hate speech, um andererseits zu einer allgemeinen Theorie der Performativität des politischen Diskurses zu gelangen.

Produktbeschreibung
Im Amerikanischen bezeichnet der Terminus hate speech jede verletzende Rede wie Beleidigung, Drohung, Schimpfnamen. Unter Rückgriff auf die Sprechakttheorie von J.L. Austin diskutiert Judith Butler einerseits die gegenwärtige Debatte der hate speech, um andererseits zu einer allgemeinen Theorie der Performativität des politischen Diskurses zu gelangen.
Autorenporträt
Judith Butler, geboren 1956, ist Maxine Elliot Professor für Komparatistik, Gender Studies und kritische Theorie an der University of California, Berkeley. 2012 erhielt Butler den Adorno- Preis der Stadt Frankfurt am Main.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Die Texte der amerikanischen Philosophin Judith Butler hinterlassen bei Ivo Ritzer stets einen ambivalenten Eindruck. So auch ihr jetzt in einer Neuauflage vorliegendes Werk "Hass spricht", das die Diskussion um die "hate speech" zu einer allgemeinen Theorie der politische Rede führen will. Zwischen "Brillanz und Beliebigkeit" siedelt Ritzer die feministische Autorin an, die seiner Ansicht nach in den letzten Jahren zum "akademischen Popstar" avancierte. Butlers Ansatz, die Annahme fester Geschlechteridentitäten und erkenntnistheoretische Methoden zu problematisieren und mit politischen Forderungen zu verbinden, fasziniert Ritzer noch immer. Andererseits will und kann er Butlers "begriffliche Unschärfen" nicht übersehen. Der zentrale Begriff der Performanz zum Beispiel bleibt für Ritzer schlicht zu vage und unbestimmt. Am stärksten findet er die Autorin, wenn sie konkret wird, und etwa in dem ersten Zusatz der US-amerikanischen Verfassung (Redefreiheit) einen Bestandteil bürgerlicher Staatsräson erkennt, der in Wirklichkeit nicht unparteiisch sei, sondern Homosexuelle, Schwarze und Frauen ausgrenze.

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