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Karl Hau ist jung, lässig, begehrt, liebevoll, hochintelligent. Und er ist arrogant, ein Frauenheld und Verschwender. Aber ist er auch ein Mörder? 1906 steht er, der mit Lina Molitor nach einer Flucht und Heirat nach Amerika gegangen ist, in Karlsruhe vor Gericht. Er soll seine Schwiegermutter aus Geldgier umgebracht haben. In einem mitreißenden Roman, der das Innerste seiner Figuren ausleuchtet, hat Bernd Schroeder die Geschichte eines rätselhaften Kriminalfalles geschrieben, eines der großen Sensationsprozesse im letzten Jahrzehnt des deutschen Kaiserreichs.

Produktbeschreibung
Karl Hau ist jung, lässig, begehrt, liebevoll, hochintelligent. Und er ist arrogant, ein Frauenheld und Verschwender. Aber ist er auch ein Mörder? 1906 steht er, der mit Lina Molitor nach einer Flucht und Heirat nach Amerika gegangen ist, in Karlsruhe vor Gericht. Er soll seine Schwiegermutter aus Geldgier umgebracht haben. In einem mitreißenden Roman, der das Innerste seiner Figuren ausleuchtet, hat Bernd Schroeder die Geschichte eines rätselhaften Kriminalfalles geschrieben, eines der großen Sensationsprozesse im letzten Jahrzehnt des deutschen Kaiserreichs.
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Autorenporträt
Bernd Schroeder, geboren 1944 im heute tschechischen Aussig, wuchs im oberbayerischen Fürholzen auf. Er lebt in Berlin. Als Autor und Regisseur zahlreicher Hör- und Fernsehspiele erhielt er 1986 den Adolf-Grimme-Preis und 1992 den Deutschen Filmpreis. Zuletzt erschienen bei Hanser: Hau (Roman, 2006), Alte Liebe (Roman, 2009, mit Elke Heidenreich), Auf Amerika (Roman, 2012), Wir sind doch alle da (Roman, 2015) und Warten auf Goebbels (Roman, 2017).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Ursula März hat dieses Buch sehr gefallen. Bernd Schroeders Dokumentarroman erzählt die Geschichte eines Sensationsprozesses zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der 19-jährige Jurastudent Karl Hau lernt auf Korsika die aus einer Witwe und ihren zwei Töchtern bestehende Familie Molitor kennen. Die bürgerlichen Damen kommen aus Baden-Baden. Karl heiratet die älteste Tochter, betrügt sie nach Strich und Faden, macht eine kleine akademische Karriere, geht als Anwalt undurchsichtigen Geschäften nach, und wird schließlich verhaftet, weil er die Mutter seiner Frau aus Habgier verkleidet in Baden-Baden erstochen haben soll. Karl saß 18 Jahre im Gefängnis, tatsächlich konnte ihm der Mord jedoch nie zweifelsfrei nachgewiesen werden, lesen wir. Eine aufregende Geschichte, die Ursula März hervorragend erzählt findet. Karl Hau verkörpert in ihren Augen den modernen Menschen: schamlos und kleinbürgerlich zugleich, ein widersprüchlicher Charakter, dessen Geschichte Bernd Schroeder mit einer Sittengeschichte des Kaiserreichs verbinde. Besonders gefällt ihr die Konstruktion des Romans: wie ein "Kartenspiel" mische Schroeder Orte und Zeitebenen und orientiere sich dabei folgerichtig an den Regeln des Indizienprozesses.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Wer hat gesagt, daß die deutsche Gegenwartsliteratur zu wenig will, zu wenig wagt? Alles Unsinn. Bernd Schroeders neuer Roman ist eine Jahrhundertgeschichte ... Was für ein Buch!" Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 03.09.06 "Bernd Schroeder zeichnet nicht nur das Porträt eines widersprüchlichen Menschen, sondern auch ein Psychogramm der Zeit." Brigitte, 30.08.06 "Ein aufregender Roman um einen der größten Sensationsprozesse in den letzten Jahren des deutschen Kaiserreichs." Focus, 02.10.06 "Er überführt das Ungreifbare, Changierende an der Gestalt Karl Haus und die dem Gerichtsverfahren immanenten Widersprüche sehr elegant in eine Erzählmethode. Er hat akribisch recherchiert, aber die Grenze zwischen Fakten und Fiktion geschickt verwischt; er sprengt die Chronologie der Ereignisse, ohne den mitreißenden Erzählfluss zu unterbrechen; (...) er lässt die eigene Imagination perfekt getarnt mit einfließen." Kristina Maidt-Zinke, Süddeutsche Zeitung, 21.11.06 "Ein bemerkenswerter Roman." Martin Krumbholz, Neue Zürcher Zeitung, 25./26.11.06