Der Architekt Andreas Brandt hat zwischen 2000 und 2009 entlegene Dörfer in Südostasien erwandert und mit dem Zeichenstift typologisch festgehalten. Er liefert uns Bilder der Landschaft, des Geländes und einzelner Haustypen aus der Vogelperspektive und im Aufriß. Die bloße Tatsache der mit Buntstift und Feder auf Transparentpapier minutiös gezeichneten Orte löst beim staunenden Betrachter einen Zeit-Schock aus.
Die Zeichnungen rivalisieren erst gar nicht mit der Fotografie, sondern lassen diese obsolet erscheinen. Die Fotografie bildet zuviel und alles in qualitätsloser Vielfalt ab. Der Zeichner entscheidet, wählt aus, verdichtet und abstrahiert. Zugleich dokumentieren diese Bilder Veduten von Ortschaften und Landschaften, die es in dieser Ausprägung in naher Zukunft so nicht mehr geben wird. Zweisprachige Ausgabe in Deutsch und Englisch. Bilingual version in English and German.
Mit einer Einleitung von Hanns Zischler und einem Nachwort von Niels Gutschow.
Die Zeichnungen rivalisieren erst gar nicht mit der Fotografie, sondern lassen diese obsolet erscheinen. Die Fotografie bildet zuviel und alles in qualitätsloser Vielfalt ab. Der Zeichner entscheidet, wählt aus, verdichtet und abstrahiert. Zugleich dokumentieren diese Bilder Veduten von Ortschaften und Landschaften, die es in dieser Ausprägung in naher Zukunft so nicht mehr geben wird. Zweisprachige Ausgabe in Deutsch und Englisch. Bilingual version in English and German.
Mit einer Einleitung von Hanns Zischler und einem Nachwort von Niels Gutschow.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Beeindruckt scheint Rezensent Gottfried Knapp von Andreas Brandts großformatigem Band über anonyme Architekturen in Asien. Das Besondere an diesem Werk ist für ihn, wie der Architekt diese dörflichen Bauformen in Nepal, Indien, Vietnam und der Mongole vergegenwärtigt: mit Zeichnungen aus der Vogelperspektive und im Aufriss, die nach Einschätzung des Rezensenten einen Blick auf die architektonischen Strukturen ermöglichen, den Fotografien niemals leisten könnten. Dabei findet er die Darstellung des Architekten nicht nur "messtechnisch hyperexakt", sondern er schätzt sie auch als "malerisch höchst suggestiv".
© Perlentaucher Medien GmbH
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