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Die Frage nach dem guten Leben ist eine Grundfrage der Philosophie. Eine klassische Antwort liefert der Hedonismus: Ein gutes Leben ist ein Leben, das überwiegend aus lustvollen Erfahrungen besteht. Dieser Antwort wurde immer schon mit großen Vorbehalten begegnet. Dem Hedonismus wurde und wird vorgehalten, er rede einer egoistischen Lebenshaltung der Lustmaximierung das Wort und setze den Menschen durch die Reduktion des Guten auf Lust dem Tier gleich. Dieser Reduktionismus habe zudem zutiefst kontraintuitive und damit inakzeptable Implikationen. Ihm zufolge komme es nur darauf an, ob sich…mehr

Produktbeschreibung
Die Frage nach dem guten Leben ist eine Grundfrage der Philosophie. Eine klassische Antwort liefert der Hedonismus: Ein gutes Leben ist ein Leben, das überwiegend aus lustvollen Erfahrungen besteht. Dieser Antwort wurde immer schon mit großen Vorbehalten begegnet. Dem Hedonismus wurde und wird vorgehalten, er rede einer egoistischen Lebenshaltung der Lustmaximierung das Wort und setze den Menschen durch die Reduktion des Guten auf Lust dem Tier gleich. Dieser Reduktionismus habe zudem zutiefst kontraintuitive und damit inakzeptable Implikationen. Ihm zufolge komme es nur darauf an, ob sich eine Erfahrung gut oder schlecht anfühlt, unabhängig davon, ob sie eine Basis in der Realität hat oder lediglich auf Einbildung beruht. "Hedonismus und das gute Leben" zeigt auf, warum diese Kritik unberechtigt ist und warum es gute Gründe für den Hedonismus gibt. Vor allem, wenn die Frage nach dem guten Leben ohne Rückgriff auf metaphysische oder religiöse Annahmen beantwortet werden soll.
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Autorenporträt
Andreas Bachmann, geb. 1962, Studium der Philosophie, Germanistik und Anglistik in Zürich. Nach Abschluss des Studiums 1994 Tätigkeit als freier Journalist und Produzent von Dokumentar- und Schulungsfilmen. Seit 2002 Geschäftsführer des Ethikbüros "Ethik im Diskurs" in Zürich. Seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Schweizerischen Bundesamt für Umwelt BAFU. Zuständig für den Themenbereich Umweltethik. Forschungsschwerpunkte: Ethische Aspekte neuer Technologien (Nanotechnologie, Human Enhancement), Demenzethik, Umweltethik und Umweltpolitik, Naturalismus und Werte
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Andreas Bachmann verteidigt in seiner Studie "Hedonismus und das gute Leben" den Hedonismus gegen den Vorwurf, bloß die "ungehemmte Lustbefriedigung unsolidarischer Egoisten" zu bezeichnen, berichtet Gerd Schrader, der sich von der Argumentation des Autors nicht wirklich überzeugen lässt. Bachmann setzt die Moral zur bloßen Erfüllungsgehilfin von Lustgewinn und Leidvermeidung herab, weil er meint, so ohne Metaphysik auszukommen, erklärt Schrader. Wie sich aber der Lustgewinn zu historisch konkreten, letztlich kontingenten Glückserwartungen verhält, dazu schreibt Bachmann wenig, bemängelt der Rezensent. Und wo er die gute Lebensführung unter hedonistischem Vorzeichen beschreibt, ist Bachmann leider nicht viel tiefgründiger "als wohlmeinende Ratgeber zur Lebenskunst", bedauert Schrader.

© Perlentaucher Medien GmbH