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Franz Rosenzweig entwickelte sein »Neues Denken«, dessen Entdeckung in der zeitgenössischen Philosophie gerade erst begonnen hat, in beständiger Auseinandersetzung mit den großen idealistischen Entwürfen Hegels und Schellings. 1920 veröffentlichte er mit Hegel und der Staat die erste umfassende kritische Analyse der politischen Philosophie Hegels. Das Buch folgt allen Wendungen von Hegels Denkweg und mündet in eine große Analyse der Rechtsphilosophie, die an kritischer Sachkenntnis nach wie vor ihresgleichen sucht. Souverän verbindet Rosenzweig die Auslegung der Texte mit der wechselhaften…mehr

Produktbeschreibung
Franz Rosenzweig entwickelte sein »Neues Denken«, dessen Entdeckung in der zeitgenössischen Philosophie gerade erst begonnen hat, in beständiger Auseinandersetzung mit den großen idealistischen Entwürfen Hegels und Schellings. 1920 veröffentlichte er mit Hegel und der Staat die erste umfassende kritische Analyse der politischen Philosophie Hegels. Das Buch folgt allen Wendungen von Hegels Denkweg und mündet in eine große Analyse der Rechtsphilosophie, die an kritischer Sachkenntnis nach wie vor ihresgleichen sucht. Souverän verbindet Rosenzweig die Auslegung der Texte mit der wechselhaften politischen Biographie Hegels. Seine Analyse des christologischen Kerns der Rede von der Wirklichkeit des Vernünftigen harrt ebenso der Wiederentdeckung wie seine politische Situierung Hegels zwischen Revolution und Reaktion.
Autorenporträt
Rosenzweig, FranzFranz Rosenzweig (1886-1929) war Philosoph und Historiker und lehrte zu Beginn der zwanziger Jahre im Freien Jüdischen Lehrhaus in Frankfurt/M.Im Suhrkamp Verlag ist von ihm erschienen: Der Stern der Erlösung (1988)
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Was ist eigentlich ein wirklich jüdischer Denker? Nach der Lektüre der von Frank Lachmann herausgegebenen Dissertationsschrift von Franz Rosenzweig, erstmals 1920 veröffentlicht, weiß es Rezensent Thomas Meyer wieder und auch, was er noch immer schmerzlich vermisst: Eine Rosenzweig-Werkausgabe nämlich. Rosenzweigs Hegel-Buch liegt, sorgfältig editiert, wie er findet, nun immerhin vor ihm und glänzt durch des Autors Rechercheleistung wie durch die Anleitung zum Verständnis von Hegels Ambivalenzen. Rosenzweigs Umwertung Hegels zu einem politisch-theologischen Denker hält der Rezensent noch immer für wegweisend.

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