Als türkische Gastarbeiter kamen Güner Balcis Eltern nach Berlin, ins Neuköllner Rollbergviertel, eine Großsiedlung mit achteckigen Betonklötzen. Für sie war der Einzug in eine Wohnung mit eigenem Bad ein Meilenstein des Ankommens in der Fremde. Anfang der 1980er-Jahre verwandelte sich der Kiez, in dem ihre Tochter noch eine unbeschwerte Kindheit erlebte, in einen sozialen Brennpunkt. Die Söhne arabischer Großfamilien beherrschten das Geschehen. Ein reaktionärer Islam machte sich breit, der Mädchen und Frauen die Selbstbestimmung verweigerte.
Zähne zeigen gegen die Feinde der Demokratie - egal, von welcher Seite sie angreifen
Güner Balci erzählt von Selbstbehauptung und Scheitern, von Freundschaft und Verlust in einem Viertel, das zu ihrer Lebensschule wurde. Eine leidenschaftliche Liebeserklärung an ihr Heimatland.
Klartext über die Probleme einer Einwanderungsgesellschaft
»Ich liebe meine Heimat, meine Sprache, meine Hood, meine Leute und unsere in der Verfassung garantierten Werte, Menschenwürde, Gleichberechtigung, freie Entfaltung der Persönlichkeit. Lange Zeit galten sie als unbestreitbar, heute sehe ich sie bedroht.«
Erstmals erzählt Güner Balci sehr persönlich über ihr Aufwachsen im Berliner Rollbergviertel.
»Güner Balci ist eine hochbegabte Fernsehjournalistin und Schriftstellerin.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Eine Demokratin mit einem klaren Kompass - immer kritisch und mit dem Finger auf den schmerzhaften Realitäten, aber auch getrieben von der Zuversicht, dass sich zusammen eine bessere Welt schaffen lässt. Eine Heldin unserer Zeit, die sich weder von Drohungen noch von Beleidigungen einschüchtern oder gar ausbremsen lässt.«
Tolerantia Awards 2025
Zähne zeigen gegen die Feinde der Demokratie - egal, von welcher Seite sie angreifen
Güner Balci erzählt von Selbstbehauptung und Scheitern, von Freundschaft und Verlust in einem Viertel, das zu ihrer Lebensschule wurde. Eine leidenschaftliche Liebeserklärung an ihr Heimatland.
Klartext über die Probleme einer Einwanderungsgesellschaft
»Ich liebe meine Heimat, meine Sprache, meine Hood, meine Leute und unsere in der Verfassung garantierten Werte, Menschenwürde, Gleichberechtigung, freie Entfaltung der Persönlichkeit. Lange Zeit galten sie als unbestreitbar, heute sehe ich sie bedroht.«
Erstmals erzählt Güner Balci sehr persönlich über ihr Aufwachsen im Berliner Rollbergviertel.
»Güner Balci ist eine hochbegabte Fernsehjournalistin und Schriftstellerin.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Eine Demokratin mit einem klaren Kompass - immer kritisch und mit dem Finger auf den schmerzhaften Realitäten, aber auch getrieben von der Zuversicht, dass sich zusammen eine bessere Welt schaffen lässt. Eine Heldin unserer Zeit, die sich weder von Drohungen noch von Beleidigungen einschüchtern oder gar ausbremsen lässt.«
Tolerantia Awards 2025
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Aufmerksam liest der hier rezensierende Sozialwissenschaftler Jan Philipp Reemtsma das Buch von Güner Yasemin Balci, das für ihn in kein rechtes Genre passt: Zwar erzählt die Autorin, Journalistin und Filmemacherin darin autobiografisch von ihrem Aufwachsen in Neukölln, nachdem ihr Vater aus der Türkei nach Deutschland gekommen und die Familie nachgezogen war - aber der Blick reicht viel weiter, vermittelt Reemtsma: Höchst eindrücklich findet er, wie Balci aus der Perspektive einer "Minderheit der Minderheit" - die Balcis sind Aleviten und sprechen Zazaki - einen wahnsinnigen Erfahrungsschatz ausbreitet und mit Einsichten aus ihrer Tätigkeit als Integrationsbeauftragte Neuköllns verbindet: das Staunen über andere Kindergeburtstage steht hier neben Mordaufträgen zwischen Geschwistern, der verklärte Blick auf den Rollbergkiez, in den die Familie irgendwann umzieht, neben Reflektionen über Atatürks ethnische Säuberung 1939. "Exotisch" findet Reemtsma das dezidiert nicht, er bewundert vielmehr Balcis "scharfen" Blick auf Unterschiede, Kreuzungen, vor allem auch klassenbezogene. Angetan hat es ihm außerdem Balcis Schreibstil, den er als "leicht" und "unprätentiös", dabei aber trotzdem voller Pointen beschreibt. Für den Kritiker ein erhellendes, nachhallendes Buch und ein "Lob auf die offene Gesellschaft", die von Fundamentalisten unterschiedlichster Couleur bedroht werde, aber auch von Wohlmeinenden, die für Balci zu oft einem "Rassismus der niedrigen Erwartungen" anhängen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Balcis Buch 'Heimatland' liest sich wie das Kompendium einer mutigen Integrations-Verfechterin.« ARD - TTT - Titel Thesen Temperamente 20250824
»Güner Yasemin Balci (...) ist einer der klarsten politischen Köpfe unseres Landes.« Jan Philipp Reemtsma Frankfurter Allgemeine Zeitung 20250929








