Ein Junge steht am Fenster seines Elternhauses, Abend für Abend, und schaut der Sonne zu, wie sie hinter den Hügelketten im Westen verschwindet. Die Wälder durchstreift er mit Freunden. Sie bauen Hütten, die der Förster zerstört. Es sind die frühen sechziger Jahre.
Jahrzehnte darauf macht Wolfgang Büscher den Traum seiner Kindheit wahr. Er zieht in den Wald und erlebt dort Frühjahr, Sommer, Herbst. Ein Fürstenhaus an der hessisch-westfälischen Grenze, wo Büscher aufwuchs, überlässt ihm eine Jagdhütte - mitten im Wald, mitten in Deutschland. Hier schlägt er sein Feldbett auf. Kein Strom, kein fließend Wasser. Er richtet sich auf eine stille Zeit ein, auf Holzhacken und Feuermachen, eine Jagd ab und zu, eine Wanderung, ein Schützenfest, auf radikale Einsamkeit und eine Schwärze der Nächte, die in der Stadt unbekannt ist. Das Jahr wird ungeahnt dramatisch, Sturm, Hitze und Käferplage bringen den halben Wald um. Und noch etwas ändert alles. Büschers Mutter stirbt in diesemSommer, das Haus, in dem er aufwuchs, ist nun leer, aber voller Erinnerungen. Eine Heimkehr, existenzieller als erwartet.
Ein Buch aus einer Welt fern vom Getöse und Gelärm unserer Zeit - Erkundung des eigenen Landes, Sturm der Erinnerung und Éducation sentimentale zugleich.
Jahrzehnte darauf macht Wolfgang Büscher den Traum seiner Kindheit wahr. Er zieht in den Wald und erlebt dort Frühjahr, Sommer, Herbst. Ein Fürstenhaus an der hessisch-westfälischen Grenze, wo Büscher aufwuchs, überlässt ihm eine Jagdhütte - mitten im Wald, mitten in Deutschland. Hier schlägt er sein Feldbett auf. Kein Strom, kein fließend Wasser. Er richtet sich auf eine stille Zeit ein, auf Holzhacken und Feuermachen, eine Jagd ab und zu, eine Wanderung, ein Schützenfest, auf radikale Einsamkeit und eine Schwärze der Nächte, die in der Stadt unbekannt ist. Das Jahr wird ungeahnt dramatisch, Sturm, Hitze und Käferplage bringen den halben Wald um. Und noch etwas ändert alles. Büschers Mutter stirbt in diesemSommer, das Haus, in dem er aufwuchs, ist nun leer, aber voller Erinnerungen. Eine Heimkehr, existenzieller als erwartet.
Ein Buch aus einer Welt fern vom Getöse und Gelärm unserer Zeit - Erkundung des eigenen Landes, Sturm der Erinnerung und Éducation sentimentale zugleich.
Die Bücher von Wolfgang Büscher erzeugen in ihrer Kombination aus scharfer Beobachtung und geradezu poetischer Sprachmacht einen unwiderstehlichen Sog ... Eine Lektüre, die lange nachhallt. Erhard Schütz der Freitag 20201112
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Joseph Hanimann ist ganz froh darüber, dass Wolfgang Büscher weder ein Thoreau noch ein romantischer Waldschwärmer ist. Büschers Meditation über den deutschen Wald scheint ihm von innerer Logik und angenehm changierend zwischen persönlicher Familien- und Nationalgeschichte. Dass der Autor überdies ein geduldiger Beobachter und scharfer Zeitanalyst ist, sorgt laut Hanimann für helle Momente mit Fuchs und Motorsäge, Borkenkäfer und Schützenfest, ohne dass der Autor dem Leser gleich die ganze Welt erklärt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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