Produktdetails
- Verlag: Folio, Wien
- Seitenzahl: 107
- Deutsch
- Abmessung: 255mm
- Gewicht: 756g
- ISBN-13: 9783852561592
- ISBN-10: 3852561590
- Artikelnr.: 27537652
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Felix Philipp Ingold preist hier einen Dichter, den er zugleich als Schriftbildner bezeichnet: Heinz Gappmayr, über den man nicht mehr weiß, als er selbst in einem Dreizeiler von sich verraten hat: "H.G./ geb. 1925 in Innsbruck/ lebt in Innsbruck." Ingold charakterisiert Gappmayrs ästhetisches Programm folgendermaßen: Da Sprache nicht mehr zur begrifflichen Repräsentation von Wirklichkeit diene, werde damit der Weg frei zur Wahrnehmung von Sprache als ästhetischem Phänomen: interessant wird dann alles, was an ihr "mit Händen und Füßen", so Ingold, zu greifen und zu fassen ist, wozu auch Gravur, Typografie oder selbst Skulpturen zählen. Das Wort in seiner formalen Ausformung werde zum Zeichenset, das sich beliebig kombinieren lasse - sofern sich der Leser auf das Sinnbildungsspiel einlässt. Das klinge komplizierter als es in Wirklichkeit ist, versichert der Rezensent und lobt das "retrospektive Katalogbuch", das zum 75. Geburtstag des Autors "in exzellenter Aufmachung" erschienen ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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