35,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 2-4 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Für den größten Teil der nördlichen Hemisphäre war die Ära des Kalten Krieges eine Phase des Friedens.
Allerdings handelte es sich um einen unbequemen Frieden, erzwungen durch die Garantie der gegenseitigen nuklearen Vernichtung und gekennzeichnet von ideologischer und materieller Hochrüstung. Es herrschte permanente Kriegsbereitschaft.
Die heißen Kriege des Kalten Krieges fanden jenseits des Kernbereichs der beiden feindlichen Blöcke statt. Mehr als 150 größere bewaffnete Konflikte sind zwischen 1945 und 1989 in der »Dritten Welt« ausgetragen worden, sogenannte »Stellvertreterkriege«.
…mehr

Produktbeschreibung
Für den größten Teil der nördlichen Hemisphäre war die Ära des Kalten Krieges eine Phase des Friedens.

Allerdings handelte es sich um einen unbequemen Frieden, erzwungen durch die Garantie der gegenseitigen nuklearen Vernichtung und gekennzeichnet von ideologischer und materieller Hochrüstung. Es herrschte permanente Kriegsbereitschaft.

Die heißen Kriege des Kalten Krieges fanden jenseits des Kernbereichs der beiden feindlichen Blöcke statt. Mehr als 150 größere bewaffnete Konflikte sind zwischen 1945 und 1989 in der »Dritten Welt« ausgetragen worden, sogenannte »Stellvertreterkriege«. Dem Erfolg oder Misserfolg im lokalen Konflikt wurden direkte Konsequenzen für die globale Machtbalance zugeschrieben. Aber wird diese Perspektive der Realität der heißen Kriege gerecht?
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Bernd Greiner, Prof. Dr., Historiker, war bis 2018 Honorarprofessor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Universität Hamburg.

Christian Th. Müller, PD Dr., Historiker. Seit 2010 Privatdozent am Historischen Institut der Universität Potsdam und seit 2016 freier Mitarbeiter am Berliner Kolleg Kalter Krieg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Höchst instruktiv erscheint Christoph Cornelissen dieser von Bernd Greiner und anderen herausgegebener Sammelband über die zahlreichen Kriege in der Dritten Welt, die vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Ende des Kalten Krieges rund zwanzig Millionen Tote forderten. Eine Stärke des Bandes sieht er in der differenzierten Darstellung ausgewählter Kriege vor allem in Afrika und Asien. Dabei lobt Cornelissen den Ansatz der Autoren, die betrachteten Kriege nicht, wie meist üblich, nur als Stellvertreterkriege der beiden Großmächte zu werten, sondern detailliert auf die jeweiligen regionalen und lokalen Bedingungen einzugehen. Neben Bernd Greiners Beitrag über den Vietnam-Krieg hebt er Marc Freys Aufsatz über die Beziehungen der Vereinigten Staaten zur Dritten Welt im Kalten Krieg lobend hervor. Die einzigen Wermutstropfen für Cornelissen sind die Vernachlässigung der Opferperspektive sowie das Fehlen einer eingehenden Beschäftigung mit der Rüstungsindustrie und dem Rüstungshandel im Kalten Krieg. Dafür hält er dem Band zu Gute, das globale Ausmaß des "Kriegsgeschehens in der Moderne" vor Augen zu führen.

© Perlentaucher Medien GmbH