Algorithmen prägen in wachsendem Ausmaß den Alltag von Konsum, Finanzen, Medizin, Polizei, Justiz, Demokratie und sogar Kunst. Sie sortieren die Welt für uns, eröffnen neue Optionen und nehmen uns Entscheidungen ab - schnell, effektiv, gründlich. Aber sie tun das, ohne zu fragen, und stellen uns vor neue Dilemmata. Vor allem jedoch: Wir neigen dazu, Algorithmen als eine Art Autorität zu betrachten, statt ihre Macht infrage zu stellen.
Hannah Fry zeigt konkret, wo Algorithmen eingesetzt werden, wo sie Gutes bewirken und wo sie versagen. Sie plädiert für demokratische und transparente Algorithmen, die offenlegen, wie sie zu Entscheidungen gelangen, und die uns in unserem Entscheidungsprozess unterstützen, anstatt uns Entscheidungen komplett abzunehmen.
Hannah Fry zeigt konkret, wo Algorithmen eingesetzt werden, wo sie Gutes bewirken und wo sie versagen. Sie plädiert für demokratische und transparente Algorithmen, die offenlegen, wie sie zu Entscheidungen gelangen, und die uns in unserem Entscheidungsprozess unterstützen, anstatt uns Entscheidungen komplett abzunehmen.
Rezensentin Kim Kindermann kann dieses Buch der britischen Mathematikerin Hanna Fry unbedingt empfehlen - auch wenn sie hier keine letztgültigen Antworten zur Prägung der Gesellschaft durch Algorithmen erhält. Macht aber nichts, meint die Kritikerin, denn Fry stellt nicht nur die richtigen Fragen, sondern lädt auch zu einem "unterhaltsamen" Streifzug durch digitale Welten ein, so Kindermann weiter, die hier etwa nachliest, wie Mammographie-Screenings funktionieren oder wie Algorithmen im Rechtssystem eingesetzt werden.
© Perlentaucher Medien GmbH
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