Das 'Neid-Objekt' auf Seite 76...
Wer damals die K50RX sein Eigen nennen konnte, war auf dem Schulhof einfach der Star. Da konnte auch keine Kreidler Florett mithalten. Da wurde sogar noch über die irre Leistungssteigerung von 0,1 PS diskutiert. Und ob sich diese Mehrleistung in der
Höchstgeschwindigkeit bemerkbar macht, wenn sich die Fahrer der beiden 50ccm-Maschinen mit dem Bauch so flach wie…mehrDas 'Neid-Objekt' auf Seite 76...
Wer damals die K50RX sein Eigen nennen konnte, war auf dem Schulhof einfach der Star. Da konnte auch keine Kreidler Florett mithalten. Da wurde sogar noch über die irre Leistungssteigerung von 0,1 PS diskutiert. Und ob sich diese Mehrleistung in der Höchstgeschwindigkeit bemerkbar macht, wenn sich die Fahrer der beiden 50ccm-Maschinen mit dem Bauch so flach wie möglich auf den Tank legten...
Erst die Kreidler Florett RS konnte da wieder mithalten. Das ging so lange, bis die in Deutschland von Neckermann vertriebene italienische Garelli mit ihren 7PS die deutschen Kleinkrafträder in den Schatten stellte. Denn diese hatten sich auf eine Höchstleistung von 6,25PS geeinigt...
Hercules baute aber schon ab 1890 Fahrräder, besser gesagt Hochräder. 1898 wurde ein elektrogetriebener Kutschwagen unter der Bezeichnung 'Electro-Chaise' angeboten, 40km/h schnell mit einer Reichweite von 40 Kilometern. Auf Seite 14 ist eine Stiefelputzmaschine und auch ein zweispuriges Velociped von 1910 zum Krankentransport zu sehen. Auf Seite 100 ein 'Schneemotorrad' aus der Hercules-Entwicklungsabteilung. Einige Design-Studien, bei deren Anblick kalte Schauer über den Rücken laufen (S. 105).
Wer kann sich denn noch erinnern, das etwa zu der Zeit, als NSU den legendären RO80 mit Wankelmotor auf den Markt brachte, Hercules anno 1974 mit der W 2000 ein Motorrad mit Wankelmotor auf den Markt brachte. Und davon immerhin rund 1.800 Stück vornehmlich in den USA verkaufte.
Im Klartext bedeutet dies, die ganze Geschichte von Hercules (oder sollte man jetzt im Zeitalter des Gender-Wahnsinns Her- und Fraucules sagen?) wird aufgezeigt. Illustriert mit vielen Fotos, Reproduktionen von Werbematerial. Informativ mit den gut zu lesenden Texten.
Wer wissen möchte, wie die 'Blechbanane' aussah, schlägt Seite 116 oder 121 auf.
Und wer heute auf einer Harley durch die Gegend bollert, kann bestimmt viele Jugenderinnerungen ins Gedächtnis holen.