Hugo Ball
Hermann Hesse – Sein Leben und sein Werk
Hugo Ball (1886-1927), seine einzigartige Hessebiographie erschien 1927 zu Hesses 50. Geburtstag und führt den Hessefreund durch die Kindheit und Jugend des Nobelpreisträgers bis hin zu seinen Werken „Kurgast“ und „Steppenwolf“.
Die 1933 bei
S. Fischer in Berlin erschiene Erstausgabe wurde dann 1977 im Suhrkamp Taschenbuch Verlag neu…mehrHugo Ball
Hermann Hesse – Sein Leben und sein Werk
Hugo Ball (1886-1927), seine einzigartige Hessebiographie erschien 1927 zu Hesses 50. Geburtstag und führt den Hessefreund durch die Kindheit und Jugend des Nobelpreisträgers bis hin zu seinen Werken „Kurgast“ und „Steppenwolf“.
Die 1933 bei S. Fischer in Berlin erschiene Erstausgabe wurde dann 1977 im Suhrkamp Taschenbuch Verlag neu aufgelegt und hat bis 2012 13 Neuauflagen erfahren. Alleine das schon zeigt: Hier muss es sich um ein außergewöhnliches Buch handeln.
Und in der Tat, Hugo Ball ist mit der ersten Hessebiographie ein großer Wurf gelungen, der bis heute einmalig, ja unübertroffen ist.
Man findet heute, vor allem durch das Internet, viel über Hermann Hesse, über sein Leben und Wirken. Doch derjenige, der nach dem wahren Hermann Hesse sucht und glaubt aus dessen zahlreichen Publikationen, seinen veröffentlichten Briefwechseln, den Vor- und Nachworten anderer zu seinen Büchern und Veröffentlichungen, Hesse verstanden und gefunden zu haben, der irrt. Erst Hugo Balls Hessebiographie gibt letztlich Aufschluss und Hintergrund für den Allgemeinen, oder Bestätigung für den bereits Wissenden.
Denn Hugo Ball, selber Künstler, hat seinen Kollegen und Freund in seiner (Künstler)Seele verstanden und gewiss auch das Verborgene gesehen und aufgeschrieben wie es kein anderer verstehen und aufschreiben konnte. Schließlich war Hugo Ball einer der vertrautester Gesprächspartner Hermann Hesses und letztlich lebten beide in unmittelbarer Nachbarschaft in Montagnola.
Ich kann Hugo Balls Hessebiographie allen Hesselesern wärmstens empfehlen. Auch wenn sie natürlich nicht vollständig ist bzw. nicht vollständig sein kann, so ist sie doch einzigartig und vor allem so fein und zart einfühlend verfasst, dass man die einzelnen Abschnitte beinah wie einen Roman lesen kann und zum Schluss ein wenig traurig ist, wenn man die letzte Seite umgeschlagen hat.
Viele Grüße