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Lost in Translation an der Ostsee.
Ausgerechnet in einem verschlafenen Kaff an der Ostsee soll der berühmte japanische Ofensetzer Tatsuo Yamashiro für den deutschen Keramikkünstler Ernst Liesgang einen traditionellen Anagama-Holzbrandofen errichten. Alles muss streng nach japanischer Überlieferung vor sich gehen, und so wird Herr Yamashiro sogar von einer eigenen Köchin begleitet, die für sein leibliches Wohl sorgen soll. Immer wieder kommt es zu ungeahnten Komplikationen beim Bau. Und als wäre das alles nicht genug, entdeckt Herr Yamashiro zum Entsetzen seiner japanischen Begleiter auch…mehr

Produktbeschreibung
Lost in Translation an der Ostsee.

Ausgerechnet in einem verschlafenen Kaff an der Ostsee soll der berühmte japanische Ofensetzer Tatsuo Yamashiro für den deutschen Keramikkünstler Ernst Liesgang einen traditionellen Anagama-Holzbrandofen errichten. Alles muss streng nach japanischer Überlieferung vor sich gehen, und so wird Herr Yamashiro sogar von einer eigenen Köchin begleitet, die für sein leibliches Wohl sorgen soll. Immer wieder kommt es zu ungeahnten Komplikationen beim Bau. Und als wäre das alles nicht genug, entdeckt Herr Yamashiro zum Entsetzen seiner japanischen Begleiter auch noch seine Begeisterung für Mettbrötchen, Schnitzel, Kartoffeln und klaren Schnaps.
Autorenporträt
Christoph Peters wurde 1966 in Kalkar geboren. Er ist Autor zahlreicher Romane sowie mehrerer Erzählungsbände. Für seine Bücher wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem aspekte-Literaturpreis. Zuletzt erschien von ihm der Roman "Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln " (2014). Christoph Peters lebt heute in Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

In Christoph Peters Roman "Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln" reist ein japanischer Ofenbaumeister nach Ostholstein, um dort seiner Kunst nachzugehen, berichtet Ulrich Baron. In der ersten Hälfte liefert der Autor im Erzählgewand eine abwechslungsreiche "Blitz-Einweisung in japanische Kultur und Denkweise", in "Kunst und Karma", die gleichzeitig eine Initiation in einen Kreis der Eingeweihten ist, erklärt der Rezensent: In der zweiten Hälfte lässt Peters ein paar Uninformierte auftreten, über deren kulturblinde Ignoranz man sich mittlerweile gehörig echauffieren kann. So liebevoll der Autor allerdings die japanische Kultur aufarbeitet, so sehr gibt er sich bei der deutschen mit Klischees zufrieden, die, noch dazu oft unwahrscheinlich fehlerhaft, von seiner Erzählerin, der Ostholsteiner Kneipenwirtin Herta Mölders vorgetragen werden, so Baron. Das Ungleichgewicht schadet der geplanten Gegenüberstellung, bedauert der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH
"In Christoph Peters' schelmischen Roman wird die Lehre des Zen norddeutschen Verhältnissen angepasst." Hubert Winkels / DIE ZEIT