Das Dorf al-Awafi in Oman ist die Heimat dreier Schwestern: Mayya, die mit gebrochenem Herzen die Ehe mit Abdallah eingeht, Sohn des wohlhabenden Kaufmanns Sulayman. Asma, die aus Pflichtgefühl Khalid heiratet, einen selbstverliebten Künstler. Und Chaula, die alle Anträge ablehnt, während sie auf ihren Geliebten wartet, der nach Kanada ausgewandert ist und nur alle zwei Jahre zurückkehrt. Drei Frauen, drei Blickwinkel auf Oman und eine traditionelle Gesellschaft, die sich nach der Kolonialzeit zwischen Tradition und Moderne neu definieren muss - wie die Frauen auch. Und dann ist da noch die rätselhafte, betörende Zarifa, die als Sklavin nach Oman kam, von Sulayman gekauft und seine große Liebe wurde.
Herrinnen des Mondes erzählt vielstimmig über das Leben, Lieben und die Träume von Frauen in einer traditionell patriarchalischen islamischen Gesellschaft.
Herrinnen des Mondes erzählt vielstimmig über das Leben, Lieben und die Träume von Frauen in einer traditionell patriarchalischen islamischen Gesellschaft.
»Ein phantasievoller, fesselnder und poetischer Einblick in eine Gesellschaft im Wandel und in Leben, die uns bislang verborgen geblieben sind.« The Man Booker International Prize
»Klug und erhellend.« The Wall Street Journal
»Bereichernd und dicht.« Time Magazine, New York
»Jokha Alharthi ist eine unverwechselbare und wichtige neue Stimme der Weltliteratur.« The Irish Times, Dublin
»Klug und erhellend.« The Wall Street Journal
»Bereichernd und dicht.« Time Magazine, New York
»Jokha Alharthi ist eine unverwechselbare und wichtige neue Stimme der Weltliteratur.« The Irish Times, Dublin
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Hymnisch bespricht Rezensentin Nicole Henneberg nicht nur diesen Roman der im Oman geborenen Arabistin Jokha Alharthi, sondern auch die exzellente Übersetzung durch Claudia Ott. Die Kritikerin taucht ein in ein fiktives, aber der Realität nachempfundendes Dorf namens al-Awafi und erlebt die Umbrüche zwischen 1920 und 1990, als sich das Sultanat von einer "hierarchischen, bäuerlichen Stammesgesellschaft" in eine moderne, industrielle Gesellschaft verwandelte. Verschiedene Figuren führen die Rezensentin durch die einzelnen Kapitel und Zeiten: Sie begleitet etwa den modernen, aber doch unter Erwartungsdruck stehenden Sklavenhändler Suleiman, die ihm verfallene Sklavin Sarifa oder dessen drei Töchter, die sich dem autoritären Vater durch das Kombinieren von Zeilen arabischer Poesie widersetzen. Nicht zuletzt ist es die Fülle an "lokalen Tabuthemen", die Alharthi offen anspricht, von denen Henneberg fasziniert liest: Sie erfährt von Scham im Alltag, etwa wenn ein behindertes Kind geboren wird oder von bis heute praktizierter Hexerei.
© Perlentaucher Medien GmbH
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