Seit Herschel ein Welpe war, wuchs er bei der Familie Mick auf. Damals war Luise selber noch ein Baby, heute ist sie schon groß und Herschel sehr alt. Es geht ihm nicht gut, er hat Schmerzen und ist müde. Familie Mick muss schweren Herzens Abschied nehmen. Aber Herschel ist immer noch da, er spürt jetzt keinen Schmerz mehr, sondern Leichtigkeit und Freude. Voller Energie schwebt er um Familie Mick herum, aber sie sehen ihn nicht. Luise spürt seine Präsenz und schon bald hat Familie Mick ein neues, unsichtbares Familienmitglied. Endlich kann Herschel ungestört auf den Teppich kotzen oder auf dem Sofa ein Nickerchen machen, denn Gespenster haaren nicht.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Niemand stirbt wirklich, solange er noch geliebt wird und seine Gegenwart spürbar ist - dies scheint das Fazit von Thomas Meyers Kinderbuch über den verstorbenen Familienhund Herschel zu sein, liest man die Rezension von Isabelle Stier. Ihr gefällt gut, wie respektvoll Meyer in seinen kurzen Texten kindliche Vorstellungen über das Leben nach dem Tod behandelt. Und auch die Illustrationen von Magali Franov werden gelobt, die den Geisterhund mal mit Farben zum Leben erweckt und ihn dann wieder in seiner Umgebung verschwinden lässt. Dass der Hund zwar tot, aber dennoch anwesend ist, bezweifelt in der Familie niemand, erklärt die Kritikerin, die das tröstlich findet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Herschel, der Gespensterhund beleuchten Thomas Meyer und Magali Franov das Thema Tod mit wohltuender Leichtigkeit. Sie begegnen kindlichen Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod mit Respekt und kreieren so ein Bilderbuch das nicht nur in Zeiten eines Verlustes Trost und Hoffnung spendet.« Isabelle Stier / Deutschlandfunk Kultur