Wofür hat man denn Freundinnen? Eine Geschichte über weibliche Solidarität von der Autorin von Der Report der Magd
Ein schwüler Tag in Toronto bei Crackern und reichlich Gin Tonic. Drei reizende alte Damen wissen, dass ihnen nicht viel Zeit bleibt, eine Freundin zu rächen. Deren erfolgreiche Romane wurden von einer neidischen Männer-Clique einst derart verrissen, dass sie unter einer Schreibblockade litt. Die Übeltäter sollen nun alle sterben - aber wie ermordet man den ersten so, dass die anderen ahnen, bald der Nächste zu sein? Dass sie es mit der Angst bekommen, während einer nach dem anderen stirbt? Die Polizei aber ahnungslos bleibt, wer hinter dieser Mordserie steckt? - Margaret Atwood in Hochform!
Ein schwüler Tag in Toronto bei Crackern und reichlich Gin Tonic. Drei reizende alte Damen wissen, dass ihnen nicht viel Zeit bleibt, eine Freundin zu rächen. Deren erfolgreiche Romane wurden von einer neidischen Männer-Clique einst derart verrissen, dass sie unter einer Schreibblockade litt. Die Übeltäter sollen nun alle sterben - aber wie ermordet man den ersten so, dass die anderen ahnen, bald der Nächste zu sein? Dass sie es mit der Angst bekommen, während einer nach dem anderen stirbt? Die Polizei aber ahnungslos bleibt, wer hinter dieser Mordserie steckt? - Margaret Atwood in Hochform!
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensentin Sylvia Staude freut sich über diesen "Mini-Krimi" von Margaret Atwood. Die schreibende ältere Dame lässt darin einige andere schreibende ältere Damen zur Rache an einer vom Kritikerpatriarchat gedemütigte Kollegin schreiten. Was die Damen aushecken, es soll Mord sein, sei en detail nicht verraten, so Staude. Nur so viel: Atwood setzt das mit Leichtigkeit, Humor und feministischem Sinn in Szene. Für Staude ein großes, wenngleich rasch verschlungenes Vergnügen.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»In 'Hieb und Strich' behält sie den lockereren Ton bei, der bereits in der letzten Sammlung anklang, und mischt ihn mit bitterbösem Humor zu einer Kriminalerzählung.« Maria Wiesner Frankfurter Allgemeine Zeitung 20250407
Eine amüsante Lektüre ist diese Kurzgeschichte Margaret Atwoods in den Augen der Rezensentin Maria Wiesner. Die Hauptfiguren, drei Universitätsprofessorinnen fortgeschrittenen Alters, kennt Wiesner bereits aus einer 2024 erschienenen Geschichtensammlung der mit der kurzen Form gut vertrauten Atwood. Diesmal schmieden die drei blutige Rachepläne, fasst Wiesner zusammen, sie wollen es den Männern heimzahlen, die, davon sind sie überzeugt, einer Freundin von ihnen, die Schriftstellerin ist, durch eine Rufmordkampagne die Gesundheit ruiniert haben. Die Ungleichbehandlung von Frauen im Literaturbetrieb ist ein Motiv, das Konjunktur hat, findet Wiesner. Auch andere Themen wie Generationenkonflikte im Akademischen kommen zur Sprache, gut gefällt der Rezensentin, dass es Atwood gelingt, schwierige Sachverhalte wie nebenbei in die Konversation der Hauptfiguren einfließen zu lassen. Alles in allem, so das Fazit, ein beschwingtes Leseerlebnis.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH














