Unnachahmlich erzählt John Berger von Menschen, von der Kunst und von der Poesie.
In seinen Erzählungen beschwört er Vergangenes und trifft die Toten, die ihm als Lebende nahe standen, stets an einem konkreten Ort. So begegnet der Erzähler in einem Park in Lissabon seiner verstorbenen Mutter. Er erkennt sie an ihrem Gang und an der besonderen Stille, die sie umgibt. Ihr legt er die Idee in den Mund, dass die Toten, nachdem sie gestorben sind, sich einen Ort aussuchen dürfen, an dem sie bleiben wollen. So verbindet John Berger Orte und Menschen, um sie noch einmal in ihrer Besonderheit zu vergegenwärtigen und seine Beziehungen zu ihnen lebendig werden zu lassen.
»Hier, wo wir uns begegnen« ist fast so etwas wie eine Autobiographie und doch von rätselhafter Zeitlosigkeit, geschrieben im Vertrauen auf die Macht der Einbildungskraft.
In seinen Erzählungen beschwört er Vergangenes und trifft die Toten, die ihm als Lebende nahe standen, stets an einem konkreten Ort. So begegnet der Erzähler in einem Park in Lissabon seiner verstorbenen Mutter. Er erkennt sie an ihrem Gang und an der besonderen Stille, die sie umgibt. Ihr legt er die Idee in den Mund, dass die Toten, nachdem sie gestorben sind, sich einen Ort aussuchen dürfen, an dem sie bleiben wollen. So verbindet John Berger Orte und Menschen, um sie noch einmal in ihrer Besonderheit zu vergegenwärtigen und seine Beziehungen zu ihnen lebendig werden zu lassen.
»Hier, wo wir uns begegnen« ist fast so etwas wie eine Autobiographie und doch von rätselhafter Zeitlosigkeit, geschrieben im Vertrauen auf die Macht der Einbildungskraft.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Thomas David zeigt sich von dem autobiografisch geprägten Buch über fiktive und reale Begegnungen, das der britische Autor John Berger zu seinem 80. Geburtstag vorlegt, beeindruckt und bezaubert. Wie schon in seinen früheren Büchern evoziert der Autor die "Stille" und das Unsichtbare hinter den sichtbaren Dingen, meint der Rezensent, dem dies gerade in dem in Lissabon spielenden Kapitel auffällt, wo Berger seiner verstorbenen Mutter wieder begegnet. Die eigentlich in sich abgeschlossenen Kapitel verbindet Berger fast unmerklich und durchaus "hintergründig" miteinander, wobei er Vergangenes und Gegenwärtiges ineinander fließen lässt, stellt David fasziniert fest. Dabei scheinen ihn Bergers Erinnerungen an den Vater, der ihn offenkundig sehr geprägt hat, am meisten beeindruckt zu haben. Für ihn stellt "Hier, wo wir uns begegnen" ein singuläres und wichtiges Werk dar, das er insbesondere für seine "Ethik der disziplinierten Menschlichkeit" äußerst hochschätzt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Es gibt eine Eleganz und eine Gelassenheit in diesen Erinnerungen, die den Leser sehnsüchtig stimmt." Christoph Bartmann, Süddeutsche Zeitung, 04.10.06 "John Bergers literarische Bilder machen neugierig auf die ganze Welt." Carten Hueck, Neue Züricher Zeitung, 02.11.06 "Es geht dabei melancholisch zu, aber zugleich aquarellhaft leicht und lichterfüllt. (...) Er hat der Verschmelzung, die die Menschen gerade aus der Zeit herausheben soll, in jeder Zeit seines Lebens und Schreibens eine andere Färbung gegeben." Andreas Isenschmid, Neue Zürcher Zeitung, 05.11.06 "Ein faszinierendes, die eigene Biographie umspielendes, Erinnerungsbuch. John Berger eint Vergangenheit und Gegenwart zu Momenten von rätselhafter Zeitlosigkeit, die ihren Ursprung in der vom Bewußtsein belebter Stille zu haben scheinen. (...) Eine universale Enzyklopädie menschlicher Erfahrungen. Thomas David, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.11.06 "Er ist auch bildender Künstler und betrachtet die Welt in kleinsten Facetten, nah an der Natur und den Menschen. (...) In federleichter Stimmung entstehen Glücksmomente (...) und liebevolle Skizzen Lissabons." Inge Rauh, Nürnberger Nachrichten, 17.01.07







