Mit den von 1905 bis 1917 entstandenen Hinterglasbildern von Paul Klee (1879-1940) rückt eine der spannendsten Werkgruppen aus dem Frühwerk des Künstlers in den Mittelpunkt. Klee experimentierte darin nicht nur mit verschiedenen Techniken, sondern auch mit ungewöhnlichen Materialien. Motivisch decken die Arbeiten eine breite Skala ab, die von Landschafts- und Tierdarstellungen über Porträts bis hin zu satirischen Themen reicht. Mit seiner stilistischen Bandbreite distanzierte der Künstler sich bewusst von der traditionellen Hinterglasmalerei. Das Buch vereint alle 56 noch erhaltenen Werke mit…mehr
Mit den von 1905 bis 1917 entstandenen Hinterglasbildern von Paul Klee (1879-1940) rückt eine der spannendsten Werkgruppen aus dem Frühwerk des Künstlers in den Mittelpunkt. Klee experimentierte darin nicht nur mit verschiedenen Techniken, sondern auch mit ungewöhnlichen Materialien. Motivisch decken die Arbeiten eine breite Skala ab, die von Landschafts- und Tierdarstellungen über Porträts bis hin zu satirischen Themen reicht. Mit seiner stilistischen Bandbreite distanzierte der Künstler sich bewusst von der traditionellen Hinterglasmalerei. Das Buch vereint alle 56 noch erhaltenen Werke mit wissenschaftlichen Textbeiträgen, die der besonderen kunsthistorischen, der kunsttechnologischen und konservatorischen Bedeutung der Hinterglasbilder nachgehen
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Autorenporträt
Gregor Wedekind lehrte, nach einer Dissertation über Paul Klees »Inventionen«, Kunstgeschichte an der Technischen Universität Berlin, der Technischen Universität Istanbul und der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 2003 ist er Directeur de Recherche am Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf den europäischen Bildkünsten des 19. und 20. Jahrhunderts. Zurzeit bereitet er eine größere Studie über Théodore Géricault vor.
Paul Klee, geb. 1879 in Münchenbuchsee bei Bern, geht 1898 zum Studium nach München. 1906 heiratet er Lily, 1907 wird der Sohn Felix geboren. 1920 Berufung an das Bauhaus in Weimar. 1924 Gründung der Künstlergruppe 'Die Blaue Vier' mit Kandinsky, Jawlensky und Feininger und große Klee-Ausstellung im MoMA in New York. 1933 verliert Klee seine Stellung als Lehrer am Bauhaus und seine Kunst wird als"entartet"diffamiert. Rückkehr in die Schweiz, wo ihm ein Antrag auf Einbürgerung nicht gewährt wird. 1935 Diagnose der unheilbaren Krankheit Sklerodermie, an der er 1940 stirbt.
Michael Baumgartner ist Chef-Kurator und Leiter Sammlung/Ausstellungen/Forschung im Zentrum Paul Klee, Bern.
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