Mit dem Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 wurde der Zweite Weltkrieg auf beispiellos zerstörerische Art beendet. Das Ereignis gilt bis heute als historische Zäsur, es hat die Welt für immer verändert. Doch wie konnte der Einsatz einer Bombe, durch die Hunderttausende Zivilisten starben, zur Kriegsstrategie werden? Wie konnten Wissenschaftler, Politiker und Militärs eine Massenzerstörung befürworten, die sie vor Beginn des Krieges nie unterstützt hätten?
Richard Overy, einer der bedeutendsten Zeithistoriker unserer Tage, rückt mit seiner Darstellung die dramatische Endphase in ein neues Licht: vom Flächenbombardement Tokios bis zu diesem letzten schrecklichen Höhepunkt des Krieges. Er betrachtet nicht nur die westliche, sondern auch die japanische Perspektive, beleuchtet neben den militärischen auch die politischen und kulturellen Voraussetzungen, die zum Atombombenabwurf führten, und zeigt, wie das Ereignis den Blick auf kriegerische Konflikte bis heute bestimmt. Eine packende Erzählung - und eine Neubewertung eines der einschneidendsten weltgeschichtlichen Ereignisse überhaupt, das durch die derzeitige atomare Bedrohung wieder an drängender Aktualität gewonnen hat.
Richard Overy, einer der bedeutendsten Zeithistoriker unserer Tage, rückt mit seiner Darstellung die dramatische Endphase in ein neues Licht: vom Flächenbombardement Tokios bis zu diesem letzten schrecklichen Höhepunkt des Krieges. Er betrachtet nicht nur die westliche, sondern auch die japanische Perspektive, beleuchtet neben den militärischen auch die politischen und kulturellen Voraussetzungen, die zum Atombombenabwurf führten, und zeigt, wie das Ereignis den Blick auf kriegerische Konflikte bis heute bestimmt. Eine packende Erzählung - und eine Neubewertung eines der einschneidendsten weltgeschichtlichen Ereignisse überhaupt, das durch die derzeitige atomare Bedrohung wieder an drängender Aktualität gewonnen hat.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Gerrit Stratmann empfiehlt das Buch des britischen Historikers Richard Overy. Der Autor räumt laut Stratmann knapp, aber inhaltlich dicht mit dem Narrativ auf, demzufolge die Atombomben auf Nagasaki und Hiroshima den Krieg beendet hätten. Damit erinnert er daran, Kriegsrhetorik und Kriegsgründe zu hinterfragen, meint der Rezensent. Dass der Band die japanische Sicht auf die Ereignisse berücksichtigt und den Rassismus und den Ehrgeiz der USA für einen Militärschlag aufzeigt, findet Stratmann lobenswert, auch wenn die Frage nach der kriegsentscheidenden Wirkung der Bombe eher beiläufig beantwortet wird.
© Perlentaucher Medien GmbH
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'Hiroshima' ist mehr als ein Blick in die Vergangenheit. Es ist ein Buch zur rechten Zeit. Und eine Warnung. SRF Radio 2