Das Thema Grund und Boden ist Gegenstand einer umfangreichen wissenschaftlichen Produktion. In Afrika stand die Bodenfrage immer im Mittelpunkt der wichtigsten Entwicklungsprobleme, sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten. In der Disziplin Geographie wurden zahlreiche Studien zum ländlichen Boden, insbesondere zum landwirtschaftlichen und pastoralen Boden, und zum städtischen Boden durchgeführt. Allerdings haben sich nur wenige Geografen mit der Untersuchung der Bodenrente befasst. Die meisten diesbezüglichen Studien stammen von Ökonomen und Juristen, die sich in ihren Überlegungen auf landwirtschaftliches und städtisches Land konzentrieren. Diese scheinen die pastorale Bodenrente zu vernachlässigen, obwohl sie von unbestreitbarem Interesse ist, insbesondere in den ökologisch fragilen Gebieten Afrikas, wo die Viehzucht auf natürliche Ressourcen angewiesen ist, die einer großen räumlichen und zeitlichen Variabilität unterliegen und auf fragmentierten Flächen verfügbar sind, die unter dem gemeinsamen Einfluss mehrerer natürlicher und anthropogener Faktoren schwinden. Dieses Buch soll eine Debatte über das Konzept (pastorale Bodenrente), seine theoretischen Grundlagen und seine vielfältigen (sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen) Auswirkungen anstoßen.
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