Die große Hitler-Biographie - eine Darstellung, die neue Maßstäbe setzt
Tyrann, Psychopath, Vollstrecker eines rassenideologischen »Programms« - oder gar charismatischer »Führer«, dem seine Anhänger »entgegengearbeitet« haben? Peter Longerich geht in seiner neuen Biographie über die bisherigen Hitler-Deutungen hinaus: Er entwirft das Bild eines Diktators, der weit mehr und viel aktiver als bisher angenommen in die unterschiedlichsten Politikbereiche persönlich eingriff. Erst das Zusammenspiel der Kräfte, die Hitler bewegten, mit jenen, die er selbst in Bewegung setzte, lässt uns erkennen, was das »Dritte Reich« im Innersten zusammenhielt.
Ausstattung: mit Abbildungen
Tyrann, Psychopath, Vollstrecker eines rassenideologischen »Programms« - oder gar charismatischer »Führer«, dem seine Anhänger »entgegengearbeitet« haben? Peter Longerich geht in seiner neuen Biographie über die bisherigen Hitler-Deutungen hinaus: Er entwirft das Bild eines Diktators, der weit mehr und viel aktiver als bisher angenommen in die unterschiedlichsten Politikbereiche persönlich eingriff. Erst das Zusammenspiel der Kräfte, die Hitler bewegten, mit jenen, die er selbst in Bewegung setzte, lässt uns erkennen, was das »Dritte Reich« im Innersten zusammenhielt.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Hitler geht immer, Hitler sells. Also nochmal Wiener Männerheim, Röhm-Putsch, Frankreichfeldzug? Ja, genau. Und Rezensent Ulrich Herbert, selbst ein renommierter Historiker, erzählt, dass Longerich nicht leugnet, um wieviel besser sich Biografien verkaufen als historische Monografien. Trotzdem gelingt es Longerich, durchaus ein paar neuen Aspekte beizubringen. Vor allem gilt das für die Beschreibung der Machtstrukturen: Hitler erscheint hier als skrupelloser, aber auch effizienter Kopf, der die Machtstrukturen auch deshalb gern im Vagen beließ, damit er sicher war, selbst immer das letzte Wort zu haben. Ihre Grenzen hat die Biografie für Herbert allerdings darin, dass ein komplex-düsteres Geschehen wie der Holcaust dann doch nicht auf das Wirken einer Person reduziert werden kann. Hebert ist höflich,aber er macht keinen Hehl daraus, dass er von Longerich lieber einen konzisen Essay statt einer weiteren Biografie gelesen hätte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Longerichs Buch bietet eine wichtige Korrektur unserer Vorstellung vom »Dritten Reich« und von seinem Herrn, weil es Hitler (...) als starken Diktator [zeichnet].« DIE ZEIT, Ulrich Herbert







