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Erscheint vorauss. 21. November 2025
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Hoheneck war eines der berüchtigtsten Gefängnisse in der DDR. Zwischen 1950 und 1989 waren hier 24.000 Frauen inhaftiert - 8.000 von ihnen aus politischen Gründen. Sebastian Lindner legt mit dieser Publikation erstmals eine umfassende Geschichte des Frauengefängnisses vor. Er gibt darin einen Überblick über den Haftort, die Häftlingsstruktur, die Verurteilungspraxis und die Haftbedingungen im Wandel der Zeit. Im Mittelpunkt steht der Haftalltag, der von Entrechtung, Auszehrung und Akkordarbeit geprägt war. Auf der Grundlage umfangreicher Archivrecherchen enthüllt Lindner beklemmende Einblicke…mehr

Produktbeschreibung
Hoheneck war eines der berüchtigtsten Gefängnisse in der DDR. Zwischen 1950 und 1989 waren hier 24.000 Frauen inhaftiert - 8.000 von ihnen aus politischen Gründen. Sebastian Lindner legt mit dieser Publikation erstmals eine umfassende Geschichte des Frauengefängnisses vor. Er gibt darin einen Überblick über den Haftort, die Häftlingsstruktur, die Verurteilungspraxis und die Haftbedingungen im Wandel der Zeit. Im Mittelpunkt steht der Haftalltag, der von Entrechtung, Auszehrung und Akkordarbeit geprägt war. Auf der Grundlage umfangreicher Archivrecherchen enthüllt Lindner beklemmende Einblicke in das Zusammenspiel von Wachpersonal, Anstaltsleitung und Staatssicherheit. Er zeigt, wie rigide die Staatsmacht gegen vermeintliche Feinde vorging, wie sie deren Arbeitskraft rücksichtslos ausbeutete und dies als "Erziehung" pries. Dem gegenüber stellt Lindner persönliche Schicksale und deren Perspektiven. Zeitgenössische Fotos und Dokumente ergänzen den Text und machen die Geschichte greifbar. So entsteht ein facettenreiches Bild jenes Ortes, der für Leid und Unrecht steht.
Autorenporträt
Sebastian Lindner, Jahrgang 1980, ist Historiker und lebt bei Berlin. Nach seinem Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Technikgeschichte sowie Germanistik/Literaturwissenschaft an der Technischen Universität Dresden folgten berufliche Stationen im Stadtarchiv Dresden und dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden. Anschließend arbeitete er für das Stasi-Unterlagen-Archiv in Dresden und Berlin, u.a. im Bereich Bildung und Forschung. Sein Hauptaugenmerk lag dabei vor allem auf der Repressionsgeschichte der DDR.