Gebundener Preis 28,00 €**

Als Mängelexemplar:
10,99 €
inkl. MwSt.
**Frühere Preisbindung aufgehoben
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
5 °P sammeln

minimale äußerliche Macken und Stempel, einwandfreies Innenleben. Schnell sein! Nur begrenzt verfügbar. Lieferung nur solange der Vorrat reicht!
  • Gebundenes Buch

Die große slowenische Familiensaga »Hundert Jahre Blindheit« erzählt vom Aufstieg und Niedergang einer Familie. Die massiven gesellschaftlichen Umbrüche, die den Vorabend der Moderne prägen, machen auch vor dem blinden Matija und dessen Umfeld nicht halt. Ein monumentaler Familienroman aus Slowenien, der das europäische Erbe des 20. Jahrhunderts aufleben lässt. Als am 24. Mai 1900 ein Kind in der Familie Knap geboren wird, ahnt noch niemand, dass der kleine Matija sein Leben lang blind bleiben wird. Und doch, so stellt es sich später heraus, ist er der Einzige, der den Herausforderungen, die…mehr

Produktbeschreibung
Die große slowenische Familiensaga
»Hundert Jahre Blindheit« erzählt vom Aufstieg und Niedergang einer Familie. Die massiven gesellschaftlichen Umbrüche, die den Vorabend der Moderne prägen, machen auch vor dem blinden Matija und dessen Umfeld nicht halt. Ein monumentaler Familienroman aus Slowenien, der das europäische Erbe des 20. Jahrhunderts aufleben lässt.
Als am 24. Mai 1900 ein Kind in der Familie Knap geboren wird, ahnt noch niemand, dass der kleine Matija sein Leben lang blind bleiben wird. Und doch, so stellt es sich später heraus, ist er der Einzige, der den Herausforderungen, die der Familie bevorstehen, wirklich ins Auge blickt. Das Unwetter, das bei Matijas Geburt in Podgorje getobt hat, scheint ein böses Omen zu sein. Der Grundbesitz der Familie wird fast vollständig zerstört und die Knaps sind bald gezwungen, sich in der neu entstandenen Bergbausiedlung als Arbeiter zu verdingen. Während die Industrialisierung den sozialistischen Arbeiterkampf immer stärker befördert und die Emanzipationsbewegung Familienstrukturen über den Haufen wirft, rufen die Kriege des 20. Jahhrunderts die Soldaten wie böse Geister auf den Plan. Roman Rozina hat einen meisterhaft erzählten Roman geschrieben über ein Jahrhundert, dem wir heute noch oft mit Blindheit gegenüber stehen.

»Der Roman Hundert Jahre Blindheit zeugt von der außerordentlichen Erzählkraft des Autors. Die Saga der Familie Knap mit ihren zahlreichen historischen Bezügen entwickelt sich zu einem monumentalen Fresko der slowenischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts.« - Julija Ursic, Bukla


Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Roman Rozina, geboren 1960, war zunächst im Zeitungs- und Fernsehjournalismus tätig, bevor er sich vor mehr als zehn Jahren der Schriftstellerei zuwandte. Heute ist er einer der bedeutendsten Schriftsteller Sloweniens, sein Roman 'Hundert Jahre Blindheit' wurde mit dem wichtigsten slowenischen Literaturpreis, dem Kresnik Preis 2022, ausgezeichnet.
Rezensionen
Familien- und Landesgeschichte zugleich darf Rezensent Tilman Spreckelsen bei diesem großartigen Buch von Roman Rozina lesen: Es geht um Slowenien zwischen den Jahren 1900 und 2000 und um die Familie Knap, deren verschiedene Generationen intrikat mit den Entwicklungen der Moderne, des Kapitalismus und des sozialen Zusammenlebens verwoben sind. Vor allem das letzte der fünf Kinder, der blinde Matija, steht im Zentrum, erfahren wir. Matija wird sehr alt und kann alle "ökonomischen Verwerfungen" und wechselnden Kräfteverhältnisse der slowenischen Gesellschaft miterleben. Für den Kritiker zeigt sich das besondere Talent des Autors vor allem darin, wie er die verschiedenen Handlungsstränge zu einer großen Erzählung zusammensetzt, die ihre Schwerpunkte vor allem auch in der (durch den Staat gestörten) Erinnerungsweitergabe und dem Zusammenhang von Familie und Gesellschaft setzt - "ein prächtiges Geschenk" an die LeserInnen, schließt Spreckelsen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Eine Chronik der slowenischen Gesellschaft im Verlauf des 20. Jahrhundert entwirft Roman Rozinas Buch, so Rezensent Terry Albrecht. Und zwar entlang der Geschichte der Familie Knap, die in einer vom Bergbau geprägten slowenisch-kroatischen Grenzregion lebt, und in die im Jahr 1900 der blinde Matija geboren wird, der paradoxerweise zum idealen Beobachter eines Jahrhunderts wird. Die Familie wird, ist zu lesen, von diversen historischen Umbrüchen gebeutelt, auch soziale Spannungen zum Beispiel hinsichtlich des Geschlechterverhältnisses kommen zur Sprache. Etwas holzschnittartig wirkt es manchmal, wie Rozina seine Figuren als historische Akteure auftreten lässt, urteilt Albrecht, insbesondere in den Passagen, die sich der jüngeren Geschichte widmen. Matija allerdings hält der Rezensent für eine tolle Hauptfigur: ein vielschichtiger Zeitzeuge, der in wehmütiger Manier Geschichte bündelt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»[Die Lektüre] macht nicht nur Mut, sondern liefert auch Denkanstöße zur Erinnerungskultur im Kleinen und Großen!« Philipp Lehar, bn, Ausgabe 01/2024 Philipp Lehar Bn (Bibliotheksnachrichten) 20240229