Eine schicksalhafte Liebe in Zeiten des Krieges: packend, brisant, eindringlich
Voller Optimismus war der junge Schweizer Entwicklungshelfer David 1990 nach Ruanda aufgebrochen, ins damalige Vorzeigeland des afrikanischen Kontinents. Vier Jahre später sind alle Hoffnungen zerschellt: das Land wird zum Schauplatz eines furchtbaren Genozids. David muss miterleben, dass seine Geliebte Agnes, Tochter eines Ministerialbeamten, zu den Mördern zählt. Und auch David, der Gutmensch , wird schließlich zum Komplizen, um seine eigene Haut zu retten.
Voller Optimismus war der junge Schweizer Entwicklungshelfer David 1990 nach Ruanda aufgebrochen, ins damalige Vorzeigeland des afrikanischen Kontinents. Vier Jahre später sind alle Hoffnungen zerschellt: das Land wird zum Schauplatz eines furchtbaren Genozids. David muss miterleben, dass seine Geliebte Agnes, Tochter eines Ministerialbeamten, zu den Mördern zählt. Und auch David, der Gutmensch , wird schließlich zum Komplizen, um seine eigene Haut zu retten.
»Ein packend, oft überwältigend dicht erzählter Roman.« Volker Hage, Der Spiegel
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Der Völkermord in Ruanda ist Gegenstand des ersten Romans von Lukas Bärfuss, den Rezensent Helmut Böttiger überschwänglich lobt. Was das Kino schon mehrfach versuchte, nämlich Bilder zu finden, eine Sprache für die Realität dieses Krieges, ist Bärfuss jedoch nicht durchgängig gelungen: zu konstruiert die Geschichte, zu transparent der Einbau von Symbolen und dramatischen Mitteln, zu wenig "Eigenleben" der Sprache. Jenseits stilistischer Schwächen schätzt Böttiger vor allem die "kluge, differenzierte Darstellung des Versagens europäischer Politik" in dem Roman, dem ein letztes Lektorat vor der Drucklegung vielleicht die formalen Mängel genommen hätte, wie der Rezensent vorsichtig anmerkt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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