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In "Hymnen an die Nacht / Die Christenheit oder Europa" reflektiert Novalis über die tiefgreifenden Themen der Nacht und der christlichen Geschichte Europas. Der Text beginnt mit einer poetischen Erkundung der Nacht, die als geheimnisvolle und transformative Kraft dargestellt wird. Die Nacht wird als eine Zeit der inneren Erleuchtung und der spirituellen Erneuerung beschrieben, die den Menschen von den Fesseln des Tages befreit. Novalis hebt die Nacht als eine Zeit hervor, in der die Seele zu ihrer wahren Natur zurückkehrt und eine tiefere Verbindung mit dem Göttlichen erfährt. Im zweiten Teil des Textes wendet sich Novalis der Geschichte Europas zu, insbesondere der Rolle des Christentums in der europäischen Kultur. Er beschreibt eine idealisierte Vergangenheit, in der Europa durch eine einheitliche christliche Kultur verbunden war, die durch den Glauben und die spirituelle Führung der Kirche gestärkt wurde. Novalis kritisiert die Reformation und die darauf folgende Spaltung der Christenheit, die er als Verlust der spirituellen Einheit und als Beginn einer Ära des Rationalismus und der Entfremdung betrachtet. Er plädiert für eine Rückkehr zu einer harmonischen Verbindung von Glauben und Wissen, die eine neue Ära der spirituellen Erneuerung einleiten könnte. Der Text endet mit einer Wandel einer zukünftigen Wiedergeburt der Menschheit, die durch eine neue, tiefere Verbindung mit dem Göttlichen geprägt ist.