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Hölderlins Briefroman, immer wieder überarbeitet, schließlich in zwei Bänden 1797 und 1799 erschienen, erzählt von der Sehnsucht des jungen Griechen Hyperion nach einem vollständigeren Leben, danach, »Eines zu sein mit Allem«. Von seinem Lehrer Adamas in die Schönheit der Natur und die Antike eingeführt, will er auch in der Welt tätig sein. Er verliebt sich in Diotima, nimmt am griechischen Freiheitskampf gegen die osmanische Herrschaft teil, erlebt ein geschäftig-seelenloses Deutschland, um am Ende als Einsiedler seinen Frieden zu finden.

Produktbeschreibung
Hölderlins Briefroman, immer wieder überarbeitet, schließlich in zwei Bänden 1797 und 1799 erschienen, erzählt von der Sehnsucht des jungen Griechen Hyperion nach einem vollständigeren Leben, danach, »Eines zu sein mit Allem«. Von seinem Lehrer Adamas in die Schönheit der Natur und die Antike eingeführt, will er auch in der Welt tätig sein. Er verliebt sich in Diotima, nimmt am griechischen Freiheitskampf gegen die osmanische Herrschaft teil, erlebt ein geschäftig-seelenloses Deutschland, um am Ende als Einsiedler seinen Frieden zu finden.
Autorenporträt
Friedrich Hölderlin (20.3.1770 Lauffen a. N. - 7.6.1843 Tübingen), dem zu Lebzeiten keine großen literarischen Erfolge beschert waren, zählt heute zu den bedeutendsten deutschen Dichtern. Sind seine frühen Werke als Student in Tübingen noch stark von Schiller geprägt, bildet sich ab 1797 ein eigener Stil heraus. Dieser besteht wie in den Gedichten 'Heidelberg' oder 'An die Parzen' in der individuellen Erneuerung antiker Gedichtformen, z. B. der Elegie oder der Ode. Sein literarisches Experimentieren brachte den Roman 'Hyperion' hervor, der das Pathos der Französischen Revolution in ein Freiheitskonzept überführt. Seine unvollendete Tragödie 'Der Tod des Empedokles' ist der Versuch einer Dramatisierung philosophischer Themen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Ulrike Schwarzbrock verfasst ihre Besprechung von Hölderlin Briefroman selbst als einen Brief an die "Liebe Helene", in dem sie bittet, dem Buch doch eine Chance zu geben, wobei sich der Sinn des Unterfangens dem Leser nicht ohne weiteres erschließt. Die Rezensentin jedenfalls ist dem Zauber des Buches Zauber voll und ganz erlegen. In beschwörender Rede preist sie Hölderlins verdichtete Sprache, die bleibenden Schilderungen der Landschaft und der Stimmungen. Vor allem aber der ergreifenden Liebe zu Diotima und der Dynamik von Revolution und Terror, die der Roman entfalte, müsse auch die liebe Helene erlegen, glaubt die Rezensentin.

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