Storys über ein Utopia der anderen Art. In George Saunders' schöner neuer Welt kaufen Eltern ihren Babys computergesteuerte Sprachmasken, damit sie sich mit ihnen unterhalten können, noch bevor diese ihre ersten Worte gelernt haben. Hologramme mit individualisierten Werbebotschaften verfolgen ahnungslose Spaziergänger. Kinder werden in Trainingslagern zu Trendscouts ausgebildet, und in Realityshows verspeisen Kandidaten nichts ahnend die eigene Mutter. Der in den USA kulthaft verehrte George Saunders schafft mit I CAN SPEAK!(TM) ein groteskes Sittengemälde unserer postmodernen Gegenwart, brillant erzählt, hellsichtig und zum Brüllen komisch.…mehr
Storys über ein Utopia der anderen Art. In George Saunders' schöner neuer Welt kaufen Eltern ihren Babys computergesteuerte Sprachmasken, damit sie sich mit ihnen unterhalten können, noch bevor diese ihre ersten Worte gelernt haben. Hologramme mit individualisierten Werbebotschaften verfolgen ahnungslose Spaziergänger. Kinder werden in Trainingslagern zu Trendscouts ausgebildet, und in Realityshows verspeisen Kandidaten nichts ahnend die eigene Mutter. Der in den USA kulthaft verehrte George Saunders schafft mit I CAN SPEAK!(TM) ein groteskes Sittengemälde unserer postmodernen Gegenwart, brillant erzählt, hellsichtig und zum Brüllen komisch.
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Autorenporträt
George Saunders, geboren 1958 in Texas, gilt als einer der besten Satiriker Amerikas. Seine Erzählungen, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde, erscheinen regelmäßig in The New Yorker, Harper's Magazine, McSweeney's und GQ. Jahrelang berichtete er in einer viel beachteten Kolumne, die in der britischen Tageszeitung The Guardian erschien, über die Befindlichkeiten seines Heimatlandes. George Saunders lebt mit seiner Familie im Bundesstaat New York und lehrt Kreatives Schreiben an der Universität von Syracuse.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Anders als lesend würde Rezensentin Angela Schader die Welt von George Saunders' Storys lieber nicht betreten. Für Schader ein Qualitätsbeweis. Obgleich Saunders keine Märchen erzählt, sondern untergründige Gegenwart und schrill überkandidelte Zukunft als dicke Persiflage, kann Schader seinen Geschichten, denen sie übrigens keinen sehr langen Atem attestiert, weshalb ihr die Form gut gewählt scheint, etwas abgewinnen. Ein mögliches Problem des Lesers verschweigt sie allerdings auch nicht: Saunders stattet seine Gestalten mit genau jenen Gefühlswelten und Denkmustern aus, die er eigentlich kritisieren möchte, Materie und Message sind eins.