»Danken wir den Göttern und dem Teufel für Fleur Jaeggy!« Claire-Louise Bennett
Fleur Jaeggy erzählt von Wahnsinn, Verlust und Mord, vom Fluch, eine Familie zu haben, und von der durch nichts zu vertreibenden Nähe des Todes. Dabei erschafft sie surreale Bilder, die sich in die Seele rammen, Geschichten von kristalliner Schönheit, die von einem bösartigen Zauber beseelt scheinen, champagnerfarbene Welten, die vor stiller Gewalt brodeln.
Fleur Jaeggy ist eine Poetin der Verzweiflung und eine Virtuosin des Schauers: Ihre jenseitigen Geschichten zu lesen, das ist, als würde man sich nackt und kopfüber in ein Gestrüpp aus schwarzen Rosensträuchern stürzen - am Ende kommt man blutüberströmt und geläutert wieder heraus.
Fleur Jaeggy erzählt von Wahnsinn, Verlust und Mord, vom Fluch, eine Familie zu haben, und von der durch nichts zu vertreibenden Nähe des Todes. Dabei erschafft sie surreale Bilder, die sich in die Seele rammen, Geschichten von kristalliner Schönheit, die von einem bösartigen Zauber beseelt scheinen, champagnerfarbene Welten, die vor stiller Gewalt brodeln.
Fleur Jaeggy ist eine Poetin der Verzweiflung und eine Virtuosin des Schauers: Ihre jenseitigen Geschichten zu lesen, das ist, als würde man sich nackt und kopfüber in ein Gestrüpp aus schwarzen Rosensträuchern stürzen - am Ende kommt man blutüberströmt und geläutert wieder heraus.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Für Rezensenten Jobst Welge ist die geplante Herausgabe der Werke von Fleur Jaeggy in Einzelbänden ein echter "Grund zur Freude", und er findet den Band "Ich bin der Bruder von XX" eine perfekte Einführung in diese Literatur, die sich zugleich für die großen Verzweiflungen interessiert und sich in den kleinsten Details verliert. So sei Jaeggys Erzählkunst eben, versichert Welge: Strategien der Verfremdung und eine "strenge" Sprache erzeugten in ihrer Prosa Beklemmung und etwas Mystisches. Diese Poetik - die Welge schließlich mit einer Katze vergleicht, die sich gereizt auf einen Punkt stürzt, um ihn schnell wieder zu verlassen - erkennt Welge schon in der Titelerzählung, in der ein Autor von seiner frühen Bereitschaft zum Verschwinden erzählt. Auf diese Weise habe sich Jaeggi eine ganze Prosa geschaffen, eine Mischung aus übergroßer, verzehrender Selbstfixierung und Selbstanalyse mit komischen Elementen. Ebenso begeistert erkennt Welge in den Schriften der Schweizer Autorin Persönlichkeiten, die das letzte literarische Jahrhundert geprägt haben. Es sind neben ihrer ungewöhnlichen Prosa "anekdotische Vignetten" und Erinnerungen an Autoren, mit denen Jaeggi ihre Leser beschert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Die berüchtigte Eiseskälte, der unbestechliche Blick fürs Böse, die schonungslose Diagnose zwischenmenschlicher Desaster sind charakteristisch für [Jaeggys] Stil.« Barbara Villiger Heilig DIE ZEIT 20241130







