19,90 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Janis Jaunsudrabins (1877-1962) gehört zu den großen Klassikern der lettischen Literatur, dessen Lebensgeschichte zugleich eng mit Deutschland verwoben ist. In der autobiographischen Erzählung Ich erzähle meiner Frau (Es stastu savai sievai) schildert er seine bewegende Fluchtgeschichte von Lettland nach Westfalen am Ende des Zweiten Weltkriegs. Mit diesem Buch erscheint die Geschichte 56 Jahre nach der lettischen Erstveröffentlichung erstmalig in deutscher ÜberSetzung. Die anregende Erzählung nähert sich dem ambivalenten Verhältnis von anekdotischem Humor im tragischen Schicksal und von…mehr

Produktbeschreibung
Janis Jaunsudrabins (1877-1962) gehört zu den großen Klassikern der lettischen Literatur, dessen Lebensgeschichte zugleich eng mit Deutschland verwoben ist. In der autobiographischen Erzählung Ich erzähle meiner Frau (Es stastu savai sievai) schildert er seine bewegende Fluchtgeschichte von Lettland nach Westfalen am Ende des Zweiten Weltkriegs. Mit diesem Buch erscheint die Geschichte 56 Jahre nach der lettischen Erstveröffentlichung erstmalig in deutscher ÜberSetzung. Die anregende Erzählung nähert sich dem ambivalenten Verhältnis von anekdotischem Humor im tragischen Schicksal und von Heimat in der Fremde an. So spiegeln sich bei Janis Jaunsudrabins nicht nur Elemente lettischer (Erzähl-)Kultur wider, sondern ebenso ist dieses Buch ein Zeitdokument für die westfälische Nachkriegsgeschichte."Erzähl doch etwas Lustiges", sagte Nate Jaunsudrabins, als sie der Heimat fern zusammensitzen. "Gut", antwortet Janis, ich werde dir erzählen, wie wir unser Zuhause verließen." Seine Frau kann sich an nichts Lustiges auf der beschwerlichen Reise erinnern, aber er entgegnet, dass man mit etwas gutem Willen sogar unter so widrigen Umständen auf Heiteres stoßen kann. Daraufhin Nate: "Nun erzähl schon mal, ohne lange Umschweife. Ich bin neugierig darauf zu erfahren, wie man aus einer Zwiebel Marmelade kochen kann."
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Erfreut zeigt sich Robert von Lucius über diese Erinnerungen von Janis Jaunsudrabins, den er als einen der wichtigsten Schriftsteller Lettlands würdigt. Das Buch scheint ihm nicht nur als Bericht über die Vertreibung aus Lettland, die Flucht und den Neubeginn in Westfalen bedeutend. Er findet es auch reizvoll, weil es einen Einblick in die deutsche Provinz in den Nachkriegsjahren bietet. Er unterstreicht den Humor des Autors, die die Lektüre der Erinnerungen oft vergnüglich machen. Wegen seiner "heiteren Gelassenheit" habe sich Jaunsudrabins zügig in Westfalen zurecht gefunden, als Lehrer am Gymnasium und Journalist gearbeitet und bald auch an seine früheren literarischen Erfolge anknüpfen können. Allerdings habe es gedauert, bis auch Deutsche merkten, "dass bis zu seinem Tod 1962 der meistgelesene Schriftsteller Lettlands und der bedeutendste im Exil in ihren Reihen lebte".

© Perlentaucher Medien GmbH
Die Erinnerungen des bedeutendsten Schriftstellers Lettlands der zwanziger Jahre heben sich [...] nicht nur wegen der Bedeutung von Janis Jaunsudrabins für die lettische Geistesgeschichte [ab]. Sie bieten einen Blick auf das Empfinden in der deutschen Provinz in den Nachkriegsjahren, gewürzt mit Wendungen, die zum Schmunzeln anregen [...]. - Robert von Lucius, in: FAZ vom 30. August 2007.