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Die erste Biografie des Kultautors - basierend auf unveröffentlichten und bisher nie ausgewerteten Werken und Briefen aus dem Nachlass.
Rolf Dieter Brinkmann war das Enfant terrible der deutschen Literatur, heute ist er geradezu Kult. Und doch hat sich bisher niemand daran gewagt, dieses rastlose, viel zu kurze Leben in einer Biografie zu vergegenwärtigen - wie es Michael Töteberg und Alexandra Vasa hier tun: von den frühen Jahren im kleinbürgerlich-katholischen Vechta bis zur Zeit in Köln, wo Brinkmann das Beben der 1968er-Revolte erlebt und Gedichte schreibt, die wie ein Faustschlag in…mehr

Produktbeschreibung
Die erste Biografie des Kultautors - basierend auf unveröffentlichten und bisher nie ausgewerteten Werken und Briefen aus dem Nachlass.

Rolf Dieter Brinkmann war das Enfant terrible der deutschen Literatur, heute ist er geradezu Kult. Und doch hat sich bisher niemand daran gewagt, dieses rastlose, viel zu kurze Leben in einer Biografie zu vergegenwärtigen - wie es Michael Töteberg und Alexandra Vasa hier tun: von den frühen Jahren im kleinbürgerlich-katholischen Vechta bis zur Zeit in Köln, wo Brinkmann das Beben der 1968er-Revolte erlebt und Gedichte schreibt, die wie ein Faustschlag in die bräsige deutsche Poesie knallen; von seinem Aufenthalt in der Villa Massimo, aus dem das unerhört wütende Italien-Buch Rom, Blicke hervorgegangen ist, und dem in den USA, wo er in Texas lehrte, bis zum Opus magnum Westwärts 1 & 2 und zu Brinkmanns Unfalltod 1975 in London.

Michael Töteberg und Alexandra Vasa konnten erstmals Einsicht nehmen in den bislang unter Verschluss gehaltenen Nachlass, unveröffentlichte literarische Werke und Briefe auswerten. Aus Gesprächen mit Zeitzeugen und engen Freunden Brinkmanns entsteht ein Bild seiner Persönlichkeit: unbequem, radikal, kompromisslos, zugleich aber sensibel und empathisch. Ein wilder Provokateur, zärtlicher Familienvater - und der vielleicht bedeutendste deutsche Lyriker seit Brecht und Benn.
Autorenporträt
Michael Töteberg, geboren 1951, leitete lange Jahre die Agentur für Medienrechte im Rowohlt Verlag und war dort verantwortlich für Literaturverfilmungen wie 'Babylon Berlin' und 'Tschick'. Er verfasst Filmkritiken und ist Herausgeber unter anderem der Schriften von Rainer Werner Fassbinder und Tom Tykwer sowie des 'Metzler Film Lexikons'. Zudem ist er Autor zahlreicher Bücher. Zuletzt erschien der Roman 'Falladas letzte Liebe' (2021). Alexandra Vasa studierte Literaturwissenschaft und Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo sie über das Thema des Spekulanten als literarische Figur promovierte. Gemeinsam mit Michael Töteberg gab sie mehrere Bände der literaturwissenschaftlichen Zeitschrift 'Text + Kritik' heraus.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Willi Winkler bedauert, dass es einen wie Rolf Dieter Brinkmann heute nicht mehr im Literaturbetrieb geben könnte: Einen "proletarischen" Dichter, so wild wie arrogant und unverschämt, der mitunter auch "saudumme Sprüche über Frauen" machte. Ganz nahe kommt der Kritiker Brinkmann allerdings noch einmal dank der Biografie von Michael Töteberg und Alexandra Vasa, für die die beiden Autoren sorgfältig recherchiert haben. Winkler reist hier zurück ins vergangene Jahrhundert, erlebt, wie der gerade 16 gewordene Niedersachse in den Fünfzigern Gottfried Benn sein Lob über dessen Gedicht "Fragmente" brieflich mitteilte, die Schule abbrach und als Buchhandelslehrling in Essen Suhrkamp-Lieferungen am Geruch von Rowohlt-Lieferungen unterscheiden konnte und ab den 1960ern im Literaturbetrieb Furore machte, bis er 1975 in London von einem Auto erfasst wurde. 

© Perlentaucher Medien GmbH
Töteberg und Vasa haben eine große Biografie geschrieben. Sie versucht erst gar nicht, das Leben des Widerständigen zu glätten. Paul Jandl Neue Zürcher Zeitung 20250419