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"Ich habe die Nazis erlebt, die Kommunisten überlebt, die Zionisten erduldet und den Sozialisten geholfen." So beschreibt Joseph Melzer sein bewegtes Leben. Der leidenschaftliche Verleger wurde 1908 in Galizien geboren, kam 1918 nach Berlin, floh 1933 vor den Nazis nach Palästina, kehrte 1936 nach Europa zurück, wo er von Paris über Warschau nach Russland flüchtete. Hier wurde er als deutscher Spion verhaftet und kehrte 1948 nach Israel zurück. Zehn Jahre später gründete er in Köln seinen Verlag, der sich auf Bücher jüdischer Autoren spezialisierte, die die Nazis verbrannt hatten. Ein Buch auch über die Liebe zu und das Leben mit Büchern.…mehr

Produktbeschreibung
"Ich habe die Nazis erlebt, die Kommunisten überlebt, die Zionisten erduldet und den Sozialisten geholfen." So beschreibt Joseph Melzer sein bewegtes Leben. Der leidenschaftliche Verleger wurde 1908 in Galizien geboren, kam 1918 nach Berlin, floh 1933 vor den Nazis nach Palästina, kehrte 1936 nach Europa zurück, wo er von Paris über Warschau nach Russland flüchtete. Hier wurde er als deutscher Spion verhaftet und kehrte 1948 nach Israel zurück. Zehn Jahre später gründete er in Köln seinen Verlag, der sich auf Bücher jüdischer Autoren spezialisierte, die die Nazis verbrannt hatten. Ein Buch auch über die Liebe zu und das Leben mit Büchern.
Autorenporträt
war ein leidenschaftlicher Buchhändler und Verleger. 1908 in Galizien geboren, floh er 1918 nach Berlin und 1933 vor den Nazis nach Palästina. Er hielt es nur drei Jahre dort aus und kehrte 1936 nach Europa zurück und ließ sich in Paris nieder. 1939 erwischte ihn der Krieg in Warschau, er floh Richtung Osten, wo die Russen ihn gefangen nahmen und als deutschen Spion für 10 Jahre Haft in Sibirien verurteilen ließen. Nach dem Krieg wanderte er 1948, inzwischen mit Frau und zwei Söhnen, zum zweiten Mal nach Israel ein, wo er bis 1958 blieb und danach nach Deutschland zurückkehrte. Er starb 1984 und wurde in Darmstadt beerdigt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensentin Catherine Newmark ist gepackt von Joseph Melzers Lebensgeschichte, die 1984 kurz vor seinem Tod von ihm verfasst und nun von seinem Sohn herausgegeben wurde. Der 1907 in der heutigen Ukraine geborene Jude erinnert sich hier auf "kühl-nüchterne" und kritische Art an seine schrecklichen Erlebnisse während des Ersten und Zweiten Weltkriegs, an seine Zeit bei den Zionisten und im sibirischen Gulag und an seine Tätigkeit als Verleger und Buchhändler in der Nachkriegszeit, staunt Newmark. Eine "unglaublich eindrückliche" Lektüre, von bleibendem historischem Wert, prognostiziert die Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH
Durch Katastrophen hindurch und an den Büchern entlang: der Lebensrückblick des jüdischen Antiquars und Verlegers Joseph Melzer."
Frankfurter Allgemeine Zeitung