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24 Kundenbewertungen

9. - 10. Schuljahr
Gary und Brendan werden in der Schule terrorisiert. Ihre Helden sind die Amokläufer von Littleton und sie entwickeln einen Plan, es ihren Mitschülern und Lehrern ebenso heimzuzahlen. Der Tag des Abschlussballs wird zum Tag der Abrechnung. "Ich wollte schon lange über Schulschießereien schreiben, habe aber nie einen Aufhänger dafür gefunden. Jeder weiß, dass Waffenbesitz und Gewalt schlecht sind. Dann aber laß ich im Rolling Stone Magazin das Zitat eines Freundes der Littleton-Attentäter. Er sagte, dass das tägliche Mobbing und die Angst in der Schule einem irgendwann nur…mehr

Produktbeschreibung
9. - 10. Schuljahr

Gary und Brendan werden in der Schule terrorisiert. Ihre Helden sind die Amokläufer von Littleton und sie entwickeln einen Plan, es ihren Mitschülern und Lehrern ebenso heimzuzahlen. Der Tag des Abschlussballs wird zum Tag der Abrechnung.
"Ich wollte schon lange über Schulschießereien schreiben, habe aber nie einen Aufhänger dafür gefunden. Jeder weiß, dass Waffenbesitz und Gewalt schlecht sind. Dann aber laß ich im Rolling Stone Magazin das Zitat eines Freundes der Littleton-Attentäter. Er sagte, dass das tägliche Mobbing und die Angst in der Schule einem irgendwann nur noch zwei Möglichkeiten lassen: entweder ständig in Furcht zu leben oder einen unbändigen Hass zu entwickeln, der sich in Gewalt äußert. Dieses Zitat war der Schlüssel zu meinem Buch." (Morton Rhue)

Autorenporträt
Morton Rhue, der eigentlich Todd Strasser heißt, wurde am 5. Mai 1950 auf Long Island, New York, geboren und wuchs auch dort auf. Als junger Mann reiste er durch die USA und Europa und verdiente sich sein Geld z. B. als Schiffssteward und Straßenmusiker. Nach dem Studium arbeitete er einige Jahre als Zeitungsreporter und Werbetexter. Schließlich entschloss sich Morton Rhue dazu, das Schreiben von Büchern zu seinem Hauptberuf zu machen. Seitdem hat er eine große Anzahl von Romanen und Kurzgeschichten verfasst - in Amerika gehört er zu den bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren. Sein in Deutschland berühmtestes Buch ist "Die Welle", das seit Jahrzehnten zur Schullektüre gehört und das vielfach ausgezeichnet wurde. Morton Rhue lebt nach wie vor in New York. Seine Hobbys sind Angeln, Skifahren und Surfen. Über seine Bücher sagt er: "Gute Jugendliteratur soll dem Leser helfen richtige Entscheidungen zu treffen."
Rezensionen
Schulklasse mit knallharten Spielregeln
Gary und Brendan aus der 10.Klasse der "Middletown High School" sind nicht zu beneiden. Tag für Tag quälen sie sich geradezu in die Schule, denn ihre Klassenkameraden machen ihnen das Leben schwer. Die beiden werden als Außenseiter verachtet, weil sie nicht - wie die meisten anderen Jungs - zum Football-Team der Schule gehören, keine Markenklamotten tragen und in ihrer Art einfach "anders" sind. Anstatt sie in Ruhe zu lassen, terrorisieren ihre Mitschüler sie: Ständig werden die zwei als "Loser" beschimpft, getreten, beim Sport ausgebremst und sogar auf der Toilette eingesperrt und dort drangsaliert.
Aus Rachegedanken wird ein teuflischer Plan
Gary, der als still und verschlossen gilt und viel Zeit mit Computerspielen verbringt, fühlt sich dem Terror hilflos ausgeliefert. Außerdem leidet er noch immer unter der Scheidung seiner Eltern. Brendan dagegen, der erst vor kurzem in die Stadt gezogen ist und keinen Anschluss findet, fühlt sich durch die Attacken der Klassenkameraden derart provoziert, dass er sich immer mehr in seine Wut hineinsteigert. Frustiert und gedemütigt wächst in den beiden Jugendlichen die fixe Idee, sich zu rächen - an ihren Mitschülern und an den Lehrern, die vor alledem die Augen verschließen. Beim Abschlussball ist es dann soweit: Gary und Brendan verbarrikadieren die Ausgänge der Turnhalle mit Sprengstoff und stürmen das Fest...
Bedrückend realer Roman als Anregung zum Nachdenken
Die Welle, der erste Roman von Morton Rhue, ist für Schüler bereits Pflichtlektüre. Mit Ich knall euch ab! wendet sich der US-Autor jetzt einem Thema zu, das aktueller und brisanter nicht sein könnte: Der Amoklauf von Schülern. Rhue geht dabei äußerst sensibel vor. Er lässt Freunde, Eltern, Mitschüler und Lehrer den (fiktiven) Amoklauf von Gary und Brendan aus ihrer Sicht erzählen. Durch diese unkommentierte Sammlung von Aussagen gelingt es ihm geschickt, die Leser zum Nachdenken zu bringen und selbst nach Ursachen von jugendlicher Gewalt zu suchen. Ein Buch, das jede Menge Diskussionsstoff bietet und das - besonders nach dem schrecklichen Amoklauf von Erfurt im April 2002 - als Lektüre an keiner Schule mehr fehlen sollte. (Stephanie Wiehler)

"Eine Geschichte mit trauriger Aktualität" (Süddeutsche Zeitung)
"Ein Zeichen gegen Jugendgewalt" (Rhein-Neckar-Zeitung)

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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Eine "nach Erfurt ... bedrückende Aktualität" entfaltet dieses Jugendbuch für Rezensent Hans-Joachim Neubauer, der dessen Lektüre an deutschen Schulen ab der Mittelstufe empfiehlt. Morton Rhue habe den Amoklauf an einer Highschool im amerikanischen Litteton akribisch erforscht und "einen Roman über eine ähnliche Tat unter ähnlichen Bedingungen" geschrieben. Was dieses "psychologisch genaue Amok-Soziogramm" aus der Vielzahl literarischer Amokdarstellungen heraushebt, ist für Neubauer die "Ökonomie des Erzählens". Rhue erzähle das Geschehen in "kleinen Partikeln": in Zeitungsausschnitten, die im Roman eine Journalistin gesammelt habe. Freundinnen und Freunde der Täter, Klassenkameraden und Lehrer erzählten, was sie gesehen hätten. In Protokollen von Internet-Chats kämen die beiden Täter selber zu Wort. So entstehe ein "nüchternes, trauriges und spannendes Protokoll von Isolation, Verbitterung, Rache und Hass", schreibt der Rezensent. Durch die Anleihen am Journalismus könne der Autor die Wirkungsgesetze des Ästhetischen unterlaufen, denen zufolge man sich auch mit dunklen Helden identifizieren würde. So ziehe Rhue die Sympathien seiner Leser zunächst auf die Seite der späteren Täter. Doch der sachliche, objektive Zugang lote die Grenzen des Verstehens aus.

© Perlentaucher Medien GmbH"
"Eine aufwühlende Geschichte, der man ähnlich wie der "Welle" viele interessierte Leser wünscht." Stuttgarter Zeitung, 20.03.2002 "Das Buch steht für ein Ende der Jugendgewalt und ist ein Aufschrei, der durch Mark und Bein geht." Mainpost, 26.07.2008 "Ein Zeichen gegen Jugendgewalt." Rhein-Neckar-Zeitung, 12.03.2002 "Ein kritisches Buch, das unter die Haut geht." Bravo Girl, 27.03.2002 "Eine Geschichte mit trauriger Aktualität." Süddeutsche Zeitung, 14.04.2002 "Die Parallelen waren schon vorher alarmierend, was das Buch, leider, auch zur Lektüre an deutschen Schulen ab der Mittelstufe empfiehlt." Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.05.2002 "Der Roman ist nicht nur ein überzeugendes Plädoyer für eine Auseinandersetzung mit Jugendgewalt, sondern bereits ein Schritt auf dem Weg aus der Ratlosigkeit." Die Welt, 04.05.2002 "Ein bemerkenswertes Buch aus den USA beeindruckt in der Unmittelbarkeit der Beobachtungen mehr als manche Expertenrunde. Dieses Buch sollte Pflichtlektüre für Schüer und Lehrer werden. Die Unmittelbarkeit der Beobachtungen gehen unter die Haut. Sie beeindruckt weit mehr als obligatorische Expertenmeinungen an runden Tischen der erhobene Zeigefinger." Mannheimer Morgen, 15.05.2002 "Rhue reiht Augenzeugenberichte, Dialoge und Briefausschnitte aneinander, und man muss schon genau hingucken, um zu begreifen, dass es sich nicht um eine Dokumentation, sondern um Fiktion handelt." Süddeutsche Zeitung, 16.03.2002 "Rhue schafft eine Atmosphäre beklemmender Authentizität. Denn die meisten Sätze klingen irgendwie sehr bekannt, wie schon einmal gehört, wenn nicht selbst ausgesprochen. Morton Rhue macht ein Angebot. Es ist eine Einladung an alle Schüler und Lehrer, aber auch an alle Eltern, die Antworten suchen." Badische Zeitung04.05.2002 "Die Geschichte versucht aufzuzeigen, was überall auf der Welt geschehen könnte." Neue Presse, 03/02 "Der Roman stellt einen seriösen Versuch dar, das grauenhafte Phänomen der Schul-Amo…mehr