Eine junge Schriftstellerin lebt in Amsterdam in einer kinderlosen, erfüllten Beziehung mit ihrem Partner und schreibt an ihrem zweiten Roman. Aber muss das schon alles gewesen sein? Sie könnte ja auch einen kleinen Sohn haben und in Scheidung leben. Oder auf einem Festival eine andere Schriftstellerin kennengelernt und sich in sie verliebt haben. Und sie könnte im Roman ihrer Freundin M bei einem Skiunfall ums Leben gekommen sein. Oder einen Hund haben. Welches dieser Leben wäre das richtige, das authentische? Und wie gut muss man sich kennen, um diese Frage zu beantworten? Niña Weijers…mehr
Eine junge Schriftstellerin lebt in Amsterdam in einer kinderlosen, erfüllten Beziehung mit ihrem Partner und schreibt an ihrem zweiten Roman. Aber muss das schon alles gewesen sein? Sie könnte ja auch einen kleinen Sohn haben und in Scheidung leben. Oder auf einem Festival eine andere Schriftstellerin kennengelernt und sich in sie verliebt haben. Und sie könnte im Roman ihrer Freundin M bei einem Skiunfall ums Leben gekommen sein. Oder einen Hund haben. Welches dieser Leben wäre das richtige, das authentische? Und wie gut muss man sich kennen, um diese Frage zu beantworten?
Niña Weijers gibt sich nicht mit der Wirklichkeit zufrieden. Mit Ich. Sie. Die Frau hat sie einen wunderbar vertrackten, berührenden, gut gelaunten Roman geschrieben über die Veränderlichkeit von Lebensentscheidungen, über Freundschaft, Sexualität, Lust und Scham und Erinnerung. Und über die Frage, was geschehen wäre, wenn ...
Niña Weijers, geboren 1987 in Nijmegen, studierte Literaturwissenschaften in Amsterdam und Dublin. 2010 gewann sie den Literaturwettbewerb »Write Now!«. Für ihren ersten Roman, Die Konsequenzen, der in zahlreichen Ländern erschienen ist, wurde sie mit mehreren Preisen, darunter dem renommierten Anton-Wachter- Preis, ausgezeichnet. Ich. Sie. Die Frau ist ihr zweiter Roman. Helga van Beuningen, geboren 1945 in Obergünzburg, studierte Englische und Niederländische Sprache in Heidelberg, wo sie anschließend 15 Jahre lang Niederländisch lehrte. Seit 1984 lebt sie als freie Übersetzerin in Bad Segeberg.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Für Rezensentin Viktoria Willenborg ist Nina Weijers neuer Roman natürlich keine Frauenliteratur. Das Buch über die Doppelmoral hipper Kreativer und Intellektueller auf Selbstsuche findet sie klug und komisch in seiner Abstraktheit und in seinen genauen Beobachtungen. Dass die Autorin ihren Protagonisten nicht mal Namen gibt und der Leserin so Identifikationsmöglichkeiten verstellt, findet Willenborg spannend und anregend, weil sie so gezwungen ist, genauer hinzusehen. Sprachlich überzeugt der Roman die Rezensentin mit Direktheit und Bildhaftigkeit.
»Dieses Buch eignet sich für alle, die überrascht werden wollen ... [Ich. Sie. Die Frau] ist lebenshungrig und zieht uns hinein mit seinen präzisen Beobachtungen zwischenmenschlicher Komik.« Viktoria Willenborg Frankfurter Allgemeine Zeitung 20210908
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