Im Frühjahr 2003 ist Henning Mankell für einige Wochen nach Uganda gereist, um mit Aidskranken und deren Angehörigen zu sprechen. Entwicklungshelfer unterstützen die mit ihrem vorzeitigen Tod konfrontierten Eltern dabei, Erinnerungsbücher für ihre Kinder zu verfassen, in denen sie die wichtigsten Ereignisse ihres Lebens festhalten - ein Projekt, das den engagierten Autor fasziniert.
"Ich sterbe, aber die Erinnerung lebt" ist ein sehr persönlicher Text und ruft vor allem zum Kampf gegen Aids in der Dritten Welt auf. Das Buch enthält im Anhang eine Beschreibung des Memory-Book-Projekts von Plan International in Uganda sowie den Abdruck eines übersetzten Memory-Books.
Erinnerungshilfe für afrikanische Waisen
»Nichts ist seit den Höhlenzeichnungen der Steinzeitmenschen so bewegend wie diese Bücher sterbender Eltern für ihre Kinder.« Elke Heidenreich
»Es ist zwei Wochen her, daß Aida mir gezeigt hat, wo sie ihre Mangopflanze versteckt hat, ein paar Meilen nördlich von Kampala in Uganda.« - Aidas Mutter wird bald an Aids sterben. Aber Aida pflanzt einen Mangobaum als Symbol des Lebens. Und von ihrer Mutter bekommt sie ein Memory Book ...
Henning Mankell ist nach Uganda gereist, um mit Aidskranken und deren Angehörigen zu sprechen. Entwicklungshelfer unterstützen die Eltern dabei, Memory Books für ihre Kinder zu verfassen: Erinnerungsbücher, kleine Hefte mit eingeklebten Bildern und Texten. Denn was können Kinder über ihre Eltern erzählen, wenn sie bei ihrem Tod noch zu klein waren, um sich an sie zu erinnern? Wie sollen junge Waisen erfahren, wer ihre Eltern waren, wer sie selbst sind, woher sie kommen?
"Ich sterbe, aber die Erinnerung lebt" ist ein sehr persönlicher Text und ruft vor allem zum Kampf gegen Aids in der Dritten Welt auf. Das Buch enthält im Anhang eine Beschreibung des Memory-Book-Projekts von Plan International in Uganda sowie den Abdruck eines übersetzten Memory-Books.
Erinnerungshilfe für afrikanische Waisen
»Nichts ist seit den Höhlenzeichnungen der Steinzeitmenschen so bewegend wie diese Bücher sterbender Eltern für ihre Kinder.« Elke Heidenreich
»Es ist zwei Wochen her, daß Aida mir gezeigt hat, wo sie ihre Mangopflanze versteckt hat, ein paar Meilen nördlich von Kampala in Uganda.« - Aidas Mutter wird bald an Aids sterben. Aber Aida pflanzt einen Mangobaum als Symbol des Lebens. Und von ihrer Mutter bekommt sie ein Memory Book ...
Henning Mankell ist nach Uganda gereist, um mit Aidskranken und deren Angehörigen zu sprechen. Entwicklungshelfer unterstützen die Eltern dabei, Memory Books für ihre Kinder zu verfassen: Erinnerungsbücher, kleine Hefte mit eingeklebten Bildern und Texten. Denn was können Kinder über ihre Eltern erzählen, wenn sie bei ihrem Tod noch zu klein waren, um sich an sie zu erinnern? Wie sollen junge Waisen erfahren, wer ihre Eltern waren, wer sie selbst sind, woher sie kommen?
Ein starkes Buch des 2015 verstorbenen Autors. Sonntag 20170223
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Dass ein wenig von der Wut des Henning Mankell übrig bleibt, wünscht sich Rezensentin Susanne Mayer. Der Autor hat von seiner Reise nach Uganda, einer "Exkursion in die Angst", das memory book der jungen Christine Aguga mitgebracht, ihm einhundert Seiten eigener Gedanken und Beobachtungen vorangestellt und veröffentlicht. Bei den memory Books handelt es sich um ein ugandisches Projekt, für das sterbende, aidskranke Eltern ihre Erinnerungen für ihre Kinder festhalten. Die Notate Agugas sprächen für sich - Mankells "Vorwort" ebenso. Man könne nicht behaupten, dass der Autor "seine Emotionen kontrolliert". Mankell drückt seine ganze Wut und den Schmerz über das Elend Afrikas, die hohe Zahl der HIV-infizierten Menschen, die aus allen Nähten platzenden Waisenhäuser aus, schreibt die Rezensentin. Mit der Veröffentlichung des memory books habe er gezeigt, dass Menschen dem "Unausweichlichen gelegentlich doch noch etwas entgegenzusetzen haben."
© Perlentaucher Medien GmbH
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