Er begleitete den Salafisten-Prediger Pierre Vogel auf der Pilgerfahrt nach Mekka, war die rechte Hand des Islamisten-Führers Sven Lau: Dominic Musa Schmitz konvertierte als 17-Jähriger zum Islam und war tief in den Zirkeln der deutschen Salafisten-Szene verankert. Mit professioneller Propaganda warb er neue Anhänger, einige seiner Brüder kämpften für den "Islamischen Staat". Doch als er seinen besten Freund, einen Nicht-Muslim, im Namen Allahs verstoßen muss, beginnt er sich Fragen zu stellen. Kann ein Glaube mit so vielen Dogmen richtig sein? Schritt für Schritt löst er sich von seinen radikalen Brüdern. In seinem Buch erzählt Dominic Musa Schmitz, warum ein radikaler Islam für junge Deutsche attraktiv ist, wie er die Zeit in Salafisten-Kreisen erlebte: geprägt von Hass, bigotter Heuchelei und dem unbedingten Willen zum Gehorsam.
Dieser hochaktuelle Bericht eines ehemaligen deutschen Salafisten zeigt dem Leser aus nächster Nähe, was junge Erwachsene dazu bewegt, sich zu radikalisieren, und wie das gefährliche Salafisten-Netzwerk - mitten unter uns - funktioniert.
Dieser hochaktuelle Bericht eines ehemaligen deutschen Salafisten zeigt dem Leser aus nächster Nähe, was junge Erwachsene dazu bewegt, sich zu radikalisieren, und wie das gefährliche Salafisten-Netzwerk - mitten unter uns - funktioniert.
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Dietrich Alexander weiß, dass Dominic Musa Schmitz sich mit seinem Buch "Ich war ein Salafist" viele Feinde gemacht hat. Umso wichtiger findet der Rezensent dieses Buch. Der Aussteiger Schmitz beschreibt seinen eigenen Weg in den Fanatismus, die Verheißung von Vertrautheit und Aufmerksamkeit in der Bruderschaft, die effektive Werbung immer neuer unglücklicher Jugendlicher, die einfachen und unhinterfragten Wahrheiten, die das Handeln regeln, fasst Alexander zusammen. Dieses Buch liefert einen seltenen Einblick in eine verstörende Parallelwelt, lobt der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Plastisch, oft kurzweilig, unterhaltsam erzählt Schmitz von der schleichenden Gehirnwäsche. Ein empfehlenswertes Buch für jeden, der verstehen will, warum gerade junge Menschen der salafistischen Ideologie anheimfallen. Und es ist ein spannender Insiderbericht über die salafistische Szene.", Deutschlandfunk, Manfred Götzke, 04.04.2016

