Christian Lehnert ist ein Dichter, der sich Zeit läßt, einer, für den Zeit offenbar in einem ganz anderen Rhythmus verläuft. Das mag damit zusammenhängen, daß die Orte seiner Gedichte mit dem hiesigen Alltag zunächst wenig zu tun zu haben scheinen: es sind Orte der geschichtlichen Überlieferung, der Bibel, Orte in Palästina, im Nahen Osten, in Spanien - Stationen seines Lebenswegs, der den noch nicht 35jährigen von Sachsen aus in die Ferne führte und wieder zurück in einen kleinen Ort bei Dresden, wo Christian Lehnert heute als Pfarrer arbeitet. Lehnert hört "auf die Sätze, die aus der Stille…mehr
Christian Lehnert ist ein Dichter, der sich Zeit läßt, einer, für den Zeit offenbar in einem ganz anderen Rhythmus verläuft. Das mag damit zusammenhängen, daß die Orte seiner Gedichte mit dem hiesigen Alltag zunächst wenig zu tun zu haben scheinen: es sind Orte der geschichtlichen Überlieferung, der Bibel, Orte in Palästina, im Nahen Osten, in Spanien - Stationen seines Lebenswegs, der den noch nicht 35jährigen von Sachsen aus in die Ferne führte und wieder zurück in einen kleinen Ort bei Dresden, wo Christian Lehnert heute als Pfarrer arbeitet. Lehnert hört "auf die Sätze, die aus der Stille heraufsickern", er gibt dem Schläfer poetische Stimme, dem Soldaten, dem Physiker oder dem taubstummen Tänzer, besingt den Vulkan, die Autobahn, die Brache in einer Sprache äußerster Verdichtung, die nie auf Effekte aus ist.
Christian Lehnert, geboren 1969 in Dresden, ist Dichter und Theologe. Er leitet das Liturgiewissenschaftliche Institut an der Universität Leipzig. Seit mehr als 25 Jahren erscheinen im Suhrkamp Verlag Gedichtbücher und Prosabände, für die er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde, zuletzt mit dem Deutschen Preis für Nature Writing (2018).
Inhaltsangabe
"Fimisterre vesseerere rer (Flechten, unter dem Monte Louro) (Morgens unter dem Monte A Moa) (Camino de Santiago, O Cebreiro) (Hagel über der Sierra de la Capelada) (Costa da Morte) (Islas Cies) (Sturmböen, Costa da Morte) (Finisterre) Das graue Licht Muschelbank bei Muxia Tempel (Der Fels) (Der Vulkan) (Die Maschine) (Die Teilung) (Die Sprengung) (Die Autobahn) (Die Brache) Warten aller Augen (Soldat) (Der Pfarrer) (Physiker in der Chipfabrik) (Patientin im Mehrbettzimmer eines Pflegeheims) (Taubstummer Tanzer) (Betender) (Anachoret) (Schlifer) (Neunzigjährige Witwe) (Der Sohn, ¿) (Der Sohn, 2) (Autor) Erdreich im Müglitztal (Gruft in der Kirche von Burkhardswalde) (Weißer Innenraum, entfernte Bemalung in der Kirche von Burkhardswalde) (Weesenstein, nach der Flut im August 2002) Rand, die Leere (Nachtflug Dresden - Arecife; nac alle Walder) (Flufbett im August; nach: Du bist gegenwärtig) (Leunawerke, im Februar 1989; nach: Ein feste Burg ist unser Gott) (Lanzarote, im Wind aus der Sahara; nac Heil ger Geist, du Tréster mein) passio 1-5 (Velazquez: Cristo Crucificado) Abraham 1-3 Lesung aus dem Konsonanten Aleph Lesung aus dem Konsonanten Beth Ich werde sehen, schweigen und hören Tomatenpflanzen Lindenstamm Ameisennest Salbei Mulch Giersch Kranker Pfirsichbaum 200er Sonnenblumen Knoblauch Zaunwinde Kirschen, eine Rodung Nußbaum Verschwunden sind die Windhalme Hieronymus Bosch: Walder haben Ohren, Felder haben Augen Am Abend, am Morgen 1-12"
"Fimisterre vesseerere rer (Flechten, unter dem Monte Louro) (Morgens unter dem Monte A Moa) (Camino de Santiago, O Cebreiro) (Hagel über der Sierra de la Capelada) (Costa da Morte) (Islas Cies) (Sturmböen, Costa da Morte) (Finisterre) Das graue Licht Muschelbank bei Muxia Tempel (Der Fels) (Der Vulkan) (Die Maschine) (Die Teilung) (Die Sprengung) (Die Autobahn) (Die Brache) Warten aller Augen (Soldat) (Der Pfarrer) (Physiker in der Chipfabrik) (Patientin im Mehrbettzimmer eines Pflegeheims) (Taubstummer Tanzer) (Betender) (Anachoret) (Schlifer) (Neunzigjährige Witwe) (Der Sohn, ¿) (Der Sohn, 2) (Autor) Erdreich im Müglitztal (Gruft in der Kirche von Burkhardswalde) (Weißer Innenraum, entfernte Bemalung in der Kirche von Burkhardswalde) (Weesenstein, nach der Flut im August 2002) Rand, die Leere (Nachtflug Dresden - Arecife; nac alle Walder) (Flufbett im August; nach: Du bist gegenwärtig) (Leunawerke, im Februar 1989; nach: Ein feste Burg ist unser Gott) (Lanzarote, im Wind aus der Sahara; nac Heil ger Geist, du Tréster mein) passio 1-5 (Velazquez: Cristo Crucificado) Abraham 1-3 Lesung aus dem Konsonanten Aleph Lesung aus dem Konsonanten Beth Ich werde sehen, schweigen und hören Tomatenpflanzen Lindenstamm Ameisennest Salbei Mulch Giersch Kranker Pfirsichbaum 200er Sonnenblumen Knoblauch Zaunwinde Kirschen, eine Rodung Nußbaum Verschwunden sind die Windhalme Hieronymus Bosch: Walder haben Ohren, Felder haben Augen Am Abend, am Morgen 1-12"
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