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Ida, Heldin des Romans, ist mit der ersten Zeile tot.Dienstmagd im Hause der Familie Besson, nennt sich selbst einen 'Vogel der Nacht'. Woher nur dieser Name aus dem Reich des märchenhaft Schönen - möchte man sie fragen, diese dienstbeflissene Hand für Dritte. Und warum blickt sie immerzu nur auf ihre Füße?Ida wird von einem Laster in die Luft geschleudert und fliegt acht Meter weit. Dieser brutale Tod wirft Fragen auf. Wer ist Ida wirklich? Wie konnte sie es wagen zu sterben? Jetzt beginnen sie zu sprechen, die, die sie kannten, erlebt haben. Sie äußern Mutmaßungen, Meinungen, die sich auf…mehr

Produktbeschreibung
Ida, Heldin des Romans, ist mit der ersten Zeile tot.Dienstmagd im Hause der Familie Besson, nennt sich selbst einen 'Vogel der Nacht'. Woher nur dieser Name aus dem Reich des märchenhaft Schönen - möchte man sie fragen, diese dienstbeflissene Hand für Dritte. Und warum blickt sie immerzu nur auf ihre Füße?Ida wird von einem Laster in die Luft geschleudert und fliegt acht Meter weit. Dieser brutale Tod wirft Fragen auf. Wer ist Ida wirklich? Wie konnte sie es wagen zu sterben? Jetzt beginnen sie zu sprechen, die, die sie kannten, erlebt haben. Sie äußern Mutmaßungen, Meinungen, die sich auf kristallklare und ohrenbetäubende Weise kreuzen. Eine hell leuchtende Erzählung entsteht - ein Universum aus Egoismen, Konventionen, Grausamkeit und Gleichgültigkeit, in dessen Mitte Ida lacht, still und triumphierend. 'Der blinde, taube und stumme Dichter kann nur in einer Sprache außerhalb der Regeln schreien.' Hélène Bessette
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Gisa Funck bedauert, dass die Autorin derart in Vergessenheit geraten konnte. Als Hätschelkind der Nouveau Romanciers währte ihr Erfolg doch nur kurz. Umso mehr freut sich Funck, wenn nun Helene Bessets letzter, 1973 veröffentlicher Roman erstmals bei uns erscheint. Das Etikett der literarischen Erneuerin scheint der Autorin auch heute noch anzuhaften. Funck jedenfalls findet das handlungsarme, nicht lineare, vielstimmige und spielerische "Langgedicht" über den rästelhaften Tod der Hauptfigur zwar schwer überschaubar, aber auch erfrischend. Für sie eine Erinnerung daran, dass Literatur mehr zu sein vermag, als Wohlfühlschonkost, in diesem Fall unter anderem auch eine Entlarvung großbürgerlicher Redeweisen.

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