Die faszinierende Lebensgeschichte von Sigmund Freuds berühmtester Patientin Ida Bauer - erzählt von ihrer Urenkelin Katharina Adler.
Als Sigmund Freuds 'Fall Dora' wurde sie zu einer der bekanntesten Patientinnen des 20. Jahrhunderts. Schon als 18-Jährige brach Ida Bauer die Kur bei dem damals noch wenig bekannten Arzt ab und brachte ihn, wie er es fasste, «um die Befriedigung, sie weit gründlicher von ihrem Leiden zu befreien.»
Katharina Adler, die Urenkelin der 'echten Dora', erzählt mit großem gestalterischem Weitblick und scharfem Auge fürs Detail die Geschichte eines bemerkenswerten Frauenlebens, das mit Freuds Praxistür im Rücken erst seinen Anfang nahm. Von Wien über Casablanca bis nach Amerika führt Idas Weg, geprägt von den politischen Umwälzungen des frühen 20. Jahrhunderts, ihrer jüdischen Identität und einer Leidenschaft für Musik.
Ein einfühlsamer biografischer Roman über Familiengeschichte, weibliche Selbstbestimmung und die Anfänge der Psychoanalyse.
Als Sigmund Freuds 'Fall Dora' wurde sie zu einer der bekanntesten Patientinnen des 20. Jahrhunderts. Schon als 18-Jährige brach Ida Bauer die Kur bei dem damals noch wenig bekannten Arzt ab und brachte ihn, wie er es fasste, «um die Befriedigung, sie weit gründlicher von ihrem Leiden zu befreien.»
Katharina Adler, die Urenkelin der 'echten Dora', erzählt mit großem gestalterischem Weitblick und scharfem Auge fürs Detail die Geschichte eines bemerkenswerten Frauenlebens, das mit Freuds Praxistür im Rücken erst seinen Anfang nahm. Von Wien über Casablanca bis nach Amerika führt Idas Weg, geprägt von den politischen Umwälzungen des frühen 20. Jahrhunderts, ihrer jüdischen Identität und einer Leidenschaft für Musik.
Ein einfühlsamer biografischer Roman über Familiengeschichte, weibliche Selbstbestimmung und die Anfänge der Psychoanalyse.
Katharina Adler hat Freuds Patientin das Leben nach ihrer abgebrochenen Psychoanalyse zurückgegeben ... Sie beschreibt - in einer einfachen und schönen Sprache, erzähltechnisch gediegen, menschlich berührend - ein Mädchen, dessen Trauma nicht vernarben kann ... Freud und Adler parallel zu lesen bietet die einmalige Möglichkeit, den Unterschied zweier Aggregatszustände des Literarischen auf beiderseits hohem Niveau zu studieren. Stephan Wackwitz taz
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Wer könnte Sigmund Freuds "Dora", der Protagonistin aus seiner Fallschilderung "Bruchstück einer Hysterie-Analyse" wohl besser Namen und Leben zurückgeben als deren Urenkelin Katharina Adler, findet Rezensent Stephan Wackwitz, der hier jene Ida Bauer kennenlernt, die nicht nur bei Freud, sondern auch schon in verschiedenen literarischen Nacherzählungen antreten musste. Bei Adler nun lernt der Kritiker die Frau jenseits des Falls kennen, ihre politische Aktivität in der österreichischen Sozialdemokratie, das enge Verhältnis zu ihrem Bruder, Beziehungen zu Mann und Sohn, Vermögensverlust, Exil und Leben in Amerika, wie Wackwitz zusammenfasst. Mehr noch: Schlicht, bewegend und "schön" erzählt ihm die Autorin von einer jungen Frau, der die nötige Anerkennung fehlte und deren Trauma durch Freud nur schlimmer wurde. Dass Adler ihre Erzählung auf den "poesiegerechten Konflikt" zuspitzt, stört den Rezensenten nicht. Im Gegenteil: Er empfiehlt Freud und Adler parallel zu lesen, um unterschiedliche "Aggregatszustände des Literarischen" zu erleben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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