Nana kommt in eine vom Wahlkampf erhitzte Stadt am Rand von Sachsen, die voll ist von zurückkehrenden Frauen, von Gründerinnen im Aufbruch, die um ihre ostdeutsche Heimat ringen. Als Coach will sie in Grenzlitz Katja Stötzel, die Kandidatin der Zukunftsgrünen, stärken. Doch sie wird auf Distanz gehalten. Verständnis findet sie bei einem von ganz rechts, Falk Schloßer. In Grenzlitz findet sie ihre Verzweiflung und Wut auf eine Gesellschaft wieder, die sie jahrelang von sich geschoben hat. Als sich die Situation zuspitzt und Katja Stötzel bedroht wird, weil überhaupt alles zu eskalieren scheint, muss sie sich entscheiden: Auf welcher Seite stehe ich eigentlich? Wer meint es ernst mit der Menschlichkeit?
»Im Land der Wölfe« ist ein literarischer Grenzgang. Authentisch und in überzeugender Sprache wird die Geschichte vom aufkommenden Faschismus in einer Kleinstadt ganz im Osten Deutschlands erzählt. Ein Kampf jeder und jedes Einzelnen um Anerkennung und Hoffnung, und als Waffen dienen die Kränkungen der vergangenen dreißig Jahre.
»Elsa Koester erzählt, wie Faschismus heute entsteht. Ihr Buch ist ein Flirren, es reißt mit, saugt ein. Es erklärt dir nicht, warum du mitmachst. Es lässt dich fühlen. Das ist schmerzhaft und das ist nötig, um die Gefahr zu verstehen.« Daniel Schulz (Autor und Journalist)
»Im Land der Wölfe« ist ein literarischer Grenzgang. Authentisch und in überzeugender Sprache wird die Geschichte vom aufkommenden Faschismus in einer Kleinstadt ganz im Osten Deutschlands erzählt. Ein Kampf jeder und jedes Einzelnen um Anerkennung und Hoffnung, und als Waffen dienen die Kränkungen der vergangenen dreißig Jahre.
»Elsa Koester erzählt, wie Faschismus heute entsteht. Ihr Buch ist ein Flirren, es reißt mit, saugt ein. Es erklärt dir nicht, warum du mitmachst. Es lässt dich fühlen. Das ist schmerzhaft und das ist nötig, um die Gefahr zu verstehen.« Daniel Schulz (Autor und Journalist)
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Nils Kahlefendt findet, dass Elsa Koester mit ihrem Roman über die ostdeutsche Provinz üblichen Reportage-Formaten durchaus überlegen ist. Die Autorin zeichnet ein weitgehend differenziertes sächsisches Panorama mit glaubhaftem Personal und einer Politiker-Coachin als Protagonistin versichert der Rezensent. Ganz ohne Typisierung der Figuren geht es leider nicht, aber einige Figuren haben wirklich so gar nichts von "Pappkameraden", meint der Kritiker. So zum Beispiel der rechte Ex-Zeitsoldat und JVA-Beamte Falk Schloßer, samt "Mentholgeruch" und Carhartt-T-Shirt, der auf die Linke Nana trifft. Eine leichte Überfrachtung mit Themen wie Stadt-Land-Antagonismus, Klimawandel und Migration erschwert dem Rezensenten ein wenig die Lektüre. Insgesamt aber ein ehrliches Bild der fiktiven Kleinstadt Grenzlitz, meint er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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