Rainer Werner Fassbinder, einer der raren deutschen Weltstars, würde am 31. Mai 2005 sechzig Jahre alt werden. Aus diesem Anlaß erscheinen erstmals die Gedichte und Prosastücke, die er als Sechzehnjähriger im Kölner Exil geschrieben hat: Eindrucksvolle, berührende Dokumente eines frühreifen Genies.
Rainer Werner Fassbinder, einer der raren deutschen Weltstars, würde am 31. Mai 2005 sechzig Jahre alt werden. Aus diesem Anlaß erscheinen erstmals die Gedichte und Prosastücke, die er als Sechzehnjähriger im Kölner Exil geschrieben hat: Eindrucksvolle, berührende Dokumente eines frühreifen Genies.
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Autorenporträt
Rainer Werner Fassbinder, geboren 1945 in Bad Wörishofen, begann nach einer Ausbildung zum Schauspieler 1965 seine Arbeit als Regisseur und Filmproduzent. Es folgten Jahre unglaublicher Produktivität, in denen neben Filmen und Drehbüchern auch Gedichte und Essays entstanden. Fassbinder, der als einer der wichtigsten Vertreter des Neuen Deutschen Films gilt, starb 1982 in München.
Juliane Lorenz, Jahrgang 1980, studierte Architektur an der Technischen Universität Berlin. Ihre Interessenschwerpunkte liegen in der Architektursoziolgie, Architekturtheorie und in der Stadt- und Baugeschichte. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Architektur der Moderne und Stadtplanungsmodelle des 20. Jahrhunderts. Derzeit lebt sie in Toronto, Kanada, und arbeitet weiterhin an der Textur der Stadt.
Juliane Lorenz, Jahrgang 1980, studierte Architektur an der Technischen Universität Berlin. Ihre Interessenschwerpunkte liegen in der Architektursoziolgie, Architekturtheorie und in der Stadt- und Baugeschichte. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Architektur der Moderne und Stadtplanungsmodelle des 20. Jahrhunderts. Derzeit lebt sie in Toronto, Kanada, und arbeitet weiterhin an der Textur der Stadt.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
"Als Entdeckung und Geschenk für die Leser feiert Rezensent Albert Ostermaier diesen Band mit Gedichten, Hörspielen und Prosatexten, die Rainer Werner Fassbinder als Sechzehn- bzw. Siebzehnjähriger verfasst und in einer selbstgebundenen Sammlung seiner Mutter geschenkt hat. Darin hat sich Fasssbinder dem Eindruck des Rezensenten zufolge seinen frühen Hass, die Wut, Liebeskrankheit, Leidenschaft und fressende Angst von der Seele geschrieben. Zwar seien manche Reime noch kreuzbrav und manches Gedicht "ohne Fassbinderbrille" einfach nur Jugendlyrik. Auch sieht er die Vorbilder noch mitschreiben, am meisten den jungen Brecht. Trotzdem beeindruckt Fassbinders frühe Lyrik den Rezensenten immer wieder durch ihre schlampige Lässigkeit. Der Titel ist in seinen Augen ein Meisterwerk. Die eigentliche Sensation des Bandes aber sind für ihn die Prosatexte, und deren "rauhe Nüchternheit", Präzision, verstörende Kälte, Brutalität und Zärtlichkeit. Auch die Briefe der Mutter konnten ihn mit ihrer bewegenden Einfühlsamkeit beeindrucken. Die Herausgeber werden für die liebevolle Edition gelobt, die "wunderbar ausgewählten" und faksimiliert abgedruckten Typoskripte und Manuskriptseiten sowie einige "großartige" Fotografien des jungen Fassbinder.