Anita Albus beleuchtet poetisch und kenntnisreich einen der bedeutendsten Romanciers der Weltliteratur: Marcel Proust Auf einzigartige Weise vereint Anita Albus in ihren Aquarellen, ihren Studien zur Kunst und ihrem gefeierten Buch 'Von seltenen Vögeln' intensive Kennerschaft und künstlerische Präzision. Mit diesem subtilen und leidenschaftlichen Blick nähert sie sich Marcel Proust und seinem monumentalen Werk: 'Auf der Suche nach der verlorenen Zeit'. In einer spannenden Lektüre führt die Autorin den Leser auf verschlungenen Pfaden durch den Proustianischen Garten der Lüste mit seinem…mehr
Anita Albus beleuchtet poetisch und kenntnisreich einen der bedeutendsten Romanciers der Weltliteratur: Marcel Proust
Auf einzigartige Weise vereint Anita Albus in ihren Aquarellen, ihren Studien zur Kunst und ihrem gefeierten Buch 'Von seltenen Vögeln' intensive Kennerschaft und künstlerische Präzision. Mit diesem subtilen und leidenschaftlichen Blick nähert sie sich Marcel Proust und seinem monumentalen Werk: 'Auf der Suche nach der verlorenen Zeit'. In einer spannenden Lektüre führt die Autorin den Leser auf verschlungenen Pfaden durch den Proustianischen Garten der Lüste mit seinem Höllen- und seinem Paradiesflügel. Zahlreiche prächtige Illustrationen ergänzen ihre Deutungen.
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Autorenporträt
Anita Albus, geboren 1942, lebte als Malerin und Schriftstellerin in München. Berühmt wurde sie vor allem durch ihre augentäuschenden Naturdarstellungen, die vielfach ausgestellt wurden. Zugleich mit der Malerei hat sich Anita Albus der Literatur gewidmet, einen Roman und Erzählungen geschrieben und Essays verfasst. Ausgezeichnet wurde sie u.a. mit dem Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst (2014) und dem Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay (2004). Bei S. FISCHER erschienen u.a. die Bücher »Von seltenen Vögeln« (2005), »Das botanische Schauspiel« (2007), »Im Licht der Finsternis. Über Proust« (2011), »Sonnenfalter und Mondmotten« (2019) und »Affentheater« (2022). Anita Albus verstarb im Oktober 2024 in München.
Literaturpreise:
Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst (2014) Bundesverdienstkreuz für ihre Verdienste als Repräsentantin der deutschen Kultur in Frankreich (2011) Friedrich-Märker-Preisfür Essayistik (2002) Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay (2004)
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Dieses Buch wird niemand, der es besitzt, wieder aus den Händen geben, ruft Gerhard Neumann beglückt von Anita Albus' schön gestaltetem Buch über Proust ("bewährte Rechtschreibung, edles Papier"). Deutlich wird allerdings in dieser etwas hermetischen Kritik, dass auch das besprochene Buch etwas für Kenner ist. Die Autorin und Malerin Albus nähert sich darin dem Proustschen Kolossalwerk der Recherche, indem sie Licht auf paradigmatische Szenen werfe: den Tod des Dichters Bergotte vor Vermeers "Ansicht von Delft", das Onanieren im Fliederzimmer. Neumann sieht hier den Gedanken vom Romanwerk als Kathedrale wunderbar aufgegriffen, in das Albus wie durch Kirchenfenster hindurchblicke. Mit "großer Gewissenhaftigkeit", meint Neumann, lege Albus die kunsthistorischen und biologischen Muster frei, die von Jean-Henri Fabres Insektenkunde bis zu Gaston Bonniers Botanik das Romanwerk durchziehen, und könne schließlich auch darlegen, wie sich Prousts schöpferische Selbstbefruchtung aus der "Sexualität von Medusenqualle und Orchidee" erkläre.