Bewundert und gehasst - kaum jemand polarisiert so wie die ehemalige Chefanklägerin des UN-Tribunals in Den Haag, Carla Del Ponte.
In ihren explosiven Enthüllungen schildert Carla Del Ponte freimütig, wie sie systematisch an ihrer Arbeit gehindert wurde und wie schwierig ihre kompromisslose, oft einsame Jagd nach Kriegsverbrechern im ehemaligen Jugoslawien und in Ruanda war. Eine unbeirrbare, außergewöhnliche Frau, die ihr Leben in den Dienst der Gerechtigkeit gestellt hat und dafür einen hohen Preis zahlt.
Von der Wirtstochter aus einem kleinen Ort im Tessin hin zur international gefürchteten Anklägerin: Carla Del Ponte schildert überraschend offen ihren ungewöhnlichen Werdegang und ihren resoluten Kampf gegen das Verbrechen. Ob sie als Staats- und Bundesanwältin gegen die Mafia kämpfte, was ihr den Spitznamen »Carlita la pesta« eintrug, russischen Oligarchen oder dem Bhutto-Clan das Geld einfror, ob sie die gefährlichsten Kriegsverbrecher jagte, die USA offen kritisierte oder sich allein gegen die NATO stellte, immer forderte sie für die Justiz ein, auch dann zu richten, wenn es gegen sämtliche Spielregeln der Politik und Diplomatie ging.
In ihren explosiven Enthüllungen schildert Carla Del Ponte freimütig, wie sie systematisch an ihrer Arbeit gehindert wurde und wie schwierig ihre kompromisslose, oft einsame Jagd nach Kriegsverbrechern im ehemaligen Jugoslawien und in Ruanda war. Eine unbeirrbare, außergewöhnliche Frau, die ihr Leben in den Dienst der Gerechtigkeit gestellt hat und dafür einen hohen Preis zahlt.
Von der Wirtstochter aus einem kleinen Ort im Tessin hin zur international gefürchteten Anklägerin: Carla Del Ponte schildert überraschend offen ihren ungewöhnlichen Werdegang und ihren resoluten Kampf gegen das Verbrechen. Ob sie als Staats- und Bundesanwältin gegen die Mafia kämpfte, was ihr den Spitznamen »Carlita la pesta« eintrug, russischen Oligarchen oder dem Bhutto-Clan das Geld einfror, ob sie die gefährlichsten Kriegsverbrecher jagte, die USA offen kritisierte oder sich allein gegen die NATO stellte, immer forderte sie für die Justiz ein, auch dann zu richten, wenn es gegen sämtliche Spielregeln der Politik und Diplomatie ging.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensent Dorion Weickmann ist enttäuscht von diesem Buch der ehemaligen Chefanklägerin des internationalen Strafgerichtshofs für Jugoslawien, Carla Del Ponte. Denn ihre Abrechnung mit dem Tribunal fällt ihm deutlich zu vage aus. Statt Gründe für den schleppenden Gang der Verfahren gegen Milosevic und Co. zu nennen oder zu analysieren, bleibe sie in einer verbitterten Vorwurfshaltung stecken. Lange weiß der Rezensent gar nicht, für wen dieses Buch überhaupt geschrieben wurde. Erst nach circa 450 Seiten wird ihm klar, dass Carla Del Ponte das Scheitern des Gerichtshof an postjugoslawischen Potentaten, machtbewussten Politfunktionären und unterbelichteten Mitarbeitern angesichts der Opfer und ihrer Hinterbliebenen sehr persönlich nimmt. So liest der Rezensent das Buch auch als persönlichen Rechenschaftsbericht, hätte aber lieber gesehen, Del Ponte hätte die Strukturen jenseits der "Gummiwand", gegen die sie stets stieß, offensiver dargelegt, statt in Ohnmacht davor stehen zu bleiben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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