Mit diesem Buch bewegt sich Jürgen Becker im Grenzbereich der literarischen Möglichkeiten. Nach dem Journalroman Schnee in den Ardennen und den Journalgeschichten Die folgenden Seiten verbleiben nur mehr Journalsätze, die der Strom der Wahrnehmungen, Erinnerungen und Imaginationen zurückläßt.
Es sind Sätze, auf die sich, in Partikeln, eine ganze Biographie reduziert. Die den Augenblick mit einer Geschichte versehen, deren Vergangenheit im Ungesagten bleibt. Die Erfahrungen konzentrieren, auf die ein Gedicht oder romanhaftes Erzählen warten könnte.Es sind Sätze, die zufällig entdeckt oder nach langen Recherchen in der Bewußtseinslandschaft entstanden sind. Die das Banale wie das Absurde benennen, das Naheliegende und das Entfernte, die Verstörungen der Kindheit und die Irritationen des Alters. Jürgen Beckers Konzept, journalhaft auf die oft so irreal erscheinende Wirklichkeit zu reagieren, kommt hier zu einer rigorosen Konsequenz: der Minimalisierung des Schreibens.
Es sind Sätze, auf die sich, in Partikeln, eine ganze Biographie reduziert. Die den Augenblick mit einer Geschichte versehen, deren Vergangenheit im Ungesagten bleibt. Die Erfahrungen konzentrieren, auf die ein Gedicht oder romanhaftes Erzählen warten könnte.Es sind Sätze, die zufällig entdeckt oder nach langen Recherchen in der Bewußtseinslandschaft entstanden sind. Die das Banale wie das Absurde benennen, das Naheliegende und das Entfernte, die Verstörungen der Kindheit und die Irritationen des Alters. Jürgen Beckers Konzept, journalhaft auf die oft so irreal erscheinende Wirklichkeit zu reagieren, kommt hier zu einer rigorosen Konsequenz: der Minimalisierung des Schreibens.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Nico Bleutge beobachtet mit Spannung, wie Jürgen Becker seine Hinwendung zur immer knapperen Form in seinem jüngsten Buch zu einem neuen Höhepunkt treibt. Der vorliegende Band bietet nurmehr Sätze, mitunter lediglich aus zwei Wörtern bestehend, die die assoziative Weltwahrnehmung des Autors für die "Projektionen" seiner Leser öffnen, wie der Rezensent meint. Becker geht es, folgt man dem Rezensenten, um Möglichkeiten, die verschiedenen Wahrnehmungsschichten festzuhalten, in denen sich Beobachtungen, Assoziationen, Erinnerungen oder Reflexionen überlagern und mischen. Das überzeugt Bleutge an vielen Stellen durch die schiere "Präsenz der Momente". Ihm fällt zudem auf, wie subtil der Autor bei scheinbarer Gleichzeitigkeit und Zeitlosigkeit doch "Spurenelemente eines zeitlichen Ablaufs" eingewoben hat. Nur wenn sich die Notate auf Mitteilungen wie "Mittags Apfelpfannekuchen" beschränken, verliert Beutge die Lust. Doch sind solche Schlichtheiten die Ausnahme, versichert er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Die beiden Autoren teilen einen romantischen Erfahrungs- und Weltbegriff und ähneln sich im Ton, dass man Becker fast einen Apostel Handkes nennen wollte.« Roman Luckscheiter Frankfurter Allgemeine Zeitung 20091211







