Das turbulenteste und spannendste Jahr der Weimarer Republik
1923 ist das Jahr der Hyperinflation, in der Angestellte die Geldscheine eines Wochenlohns mit der Schubkarre transportierten. 1923 ist das Jahr der Besetzung des Ruhrgebiets und einer heftigen Streikwelle. 1923 ist das Jahr von blutig niedergeschlagenen kommunistischen und nationalsozialistischen Aufstandsversuchen. Und es ist das Jahr radikaler Gegensätze zwischen bitterer Armut einerseits und einer orchideenhaft blühenden Unterhaltungskultur.
1923 ist in seiner Ambivalenz das Ende der Nachkriegszeit und der Auftakt zu den Goldenen Zwanzigerjahren der Weimarer Republik.
Christian Bommarius setzt das Panorama eines Jahres der Extreme durch eine Vielzahl meisterhaft erzählter Geschichten und Porträts zusammen.
1923 ist das Jahr der Hyperinflation, in der Angestellte die Geldscheine eines Wochenlohns mit der Schubkarre transportierten. 1923 ist das Jahr der Besetzung des Ruhrgebiets und einer heftigen Streikwelle. 1923 ist das Jahr von blutig niedergeschlagenen kommunistischen und nationalsozialistischen Aufstandsversuchen. Und es ist das Jahr radikaler Gegensätze zwischen bitterer Armut einerseits und einer orchideenhaft blühenden Unterhaltungskultur.
1923 ist in seiner Ambivalenz das Ende der Nachkriegszeit und der Auftakt zu den Goldenen Zwanzigerjahren der Weimarer Republik.
Christian Bommarius setzt das Panorama eines Jahres der Extreme durch eine Vielzahl meisterhaft erzählter Geschichten und Porträts zusammen.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensent Arno Widmann freut sich sichtlich über das Buch seines Kollegen Christian Bommarius. Wie der Autor das Jahr 1923 lebendig werden lässt, durch Kabinettsprotokolle, Tagebücher, Briefe, Zeitungstexte und Erinnerungen, findet Widmann überzeugend. Der Leser erfährt laut Widmann anhand von Themenblöcken (Inflation, Klassenkampf, Geografie), wie zerrissen Deutschland damals war. Widmann staunt auch über die Vielfalt des Lebens, die der Autor anhand von Einzelbiografien (Kafka, Kaiser Wilhelm, Hitler, Anita Berber) zu erfassen vermag. Hilfreich findet er die informativen Einleitungen des Autors. Erstaunlich aber ist vor allem die große Stimmenvielfalt, meint Widmann.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Zwölf Monate in zwölf Kapiteln, gut lesbar und anekdotenreich erzählt. Florian Felix Weyh Deutschlandfunk Kultur, Lesart 20230105









