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Raffiniert erzähltes Romandebüt um eines der großen Rätsel der Kunstgeschichte
Maximilian Kisch ist ein Besessener. Schon sein halbes Leben jagt der Kunsthistoriker vergeblich ein verschwundenes Gemälde des Blaue-Reiter-Malers Franz Marc. Dessen Spuren verloren sich nach der Münchner Ausstellung »Entartete Kunst« in der privaten Sammlung Hermann Görings. Seitdem rätselt die Kunstwelt über den Verbleib. Ein letztes Mal will Max im Getty Center in Los Angeles Nachlässe auf neue Hinweise durchforsten - und macht, unterstützt von seiner Kollegin Jessica Steiner, tatsächlich einen erstaunlichen…mehr

Produktbeschreibung
Raffiniert erzähltes Romandebüt um eines der großen Rätsel der Kunstgeschichte

Maximilian Kisch ist ein Besessener. Schon sein halbes Leben jagt der Kunsthistoriker vergeblich ein verschwundenes Gemälde des Blaue-Reiter-Malers Franz Marc. Dessen Spuren verloren sich nach der Münchner Ausstellung »Entartete Kunst« in der privaten Sammlung Hermann Görings. Seitdem rätselt die Kunstwelt über den Verbleib. Ein letztes Mal will Max im Getty Center in Los Angeles Nachlässe auf neue Hinweise durchforsten - und macht, unterstützt von seiner Kollegin Jessica Steiner, tatsächlich einen erstaunlichen Fund. In ebenso spannenden wie historisch belegten Rückblenden erzählt Uwe Fleckner die Geschichte des berühmten Gemäldes: von seiner Entstehung, seinen Sammlern, einer trickreichen Entführung und einem ungeheuren Verdacht.
Autorenporträt
Uwe Fleckner, geboren 1961 in Dortmund, hat Kunstgeschichte, Philosophie und Germanistik in Bochum und Hamburg studiert. Seit 2004 ist er Professor für Kunstgeschichte an der Universität Hamburg, Leiter der von ihm gegründeten Forschungsstelle 'Entartete Kunst' in Hamburg sowie einer der Direktoren des dortigen Warburg-Hauses. Fleckner ist Autor zahlreicher Buch- und Aufsatzpublikationen, unter anderem zur 'entarteten' Kunst, zur Kunst der Moderne und zur politischen Ikonografie sowie Mitherausgeber der Gesammelten Werke Carl Einsteins und Aby Warburgs. Mit 'Im Schatten der blauen Pferde' legt er sein Romandebüt vor.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Franz Marcs sagenumwobenes Gemälde "Turm der blauen Pferde" gilt als verschollen, ob es noch existiert, ist nicht bekannt. Der Kunsthistoriker Uwe Fleckner hat dem Werk nun einen Roman gewidmet, Fakten und Fiktion dabei gekonnt verbindend, versichert Rezensentin Rose-Maria Gropp. Überhaupt macht der Autor in diesem Roman vieles richtig, fährt die Kritikerin fort, die hervorhebt, dass Fleckner keineswegs nur für die eigene Gilde schreibt. Und so begibt sie sich gespannt mit dem Ich-Erzähler Maximilian Kisch, ebenfalls Kunsthistoriker, auf eine nahezu manische Suche nach dem Bild, begegnet unter anderem Hermann Göring, der das Gemälde aus der Schau "Entartete Kunst" nahm mit dem Ziel, es ins Ausland zu verkaufen oder, in einem Exkurs, Marlene Dietrich neben Erich Maria Remarque in Hollywood. Ab hier setzt notwendigerweise die Fiktion ein, erklärt die Rezensentin, aber auch die gelingt Fleckner schlüssig. Wie fesselnd Provenienzforschung sein kann, bringt Fleckner der Kritikerin nahe, nur die Liebesgeschichte im Roman hätte sie nicht zwingend gebraucht.

© Perlentaucher Medien GmbH
»[...] nicht nur ein packender Detektiv-Roman, sondern ein überaus kenntnisreich geschriebenes zeitgeschichtliches Kompendium. Spannender wurde deutsche (Kunst-) Historie selten aufbereitet.« Westdeutsche Zeitung