Russisches Zarenreich und britisches Empire pokerten im »Great Game« um Zentralasien als Schlüsselposition im internationalen Mächteringen. Das deutsche Kaiserreich verfolgte die Entwicklungen zwischen Indus, Pamir und Kaspischem Meer aufmerksam.
Denn Bismarck und seine Nachfolger suchten Gelegenheiten, um Spannungen oder offene Auseinandersetzungen zwischen Zar und Queen zu schüren. Berlin hatte dabei immer den Druck auf die deutschen Grenzen und den eigenen außenpolitischen Spielraum im Blick. Zugänge zu neuen Märkten konnten sich durch deutsche Kolonisten und Geschäftsleute in Russisch-Turkestan ergeben. Anhand deutscher und russischer Quellen entfaltet der Verfasser die Geschichte der Region als Schauplatz internationaler Interessen in den Jahrzehnten um 1900.
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Denn Bismarck und seine Nachfolger suchten Gelegenheiten, um Spannungen oder offene Auseinandersetzungen zwischen Zar und Queen zu schüren. Berlin hatte dabei immer den Druck auf die deutschen Grenzen und den eigenen außenpolitischen Spielraum im Blick. Zugänge zu neuen Märkten konnten sich durch deutsche Kolonisten und Geschäftsleute in Russisch-Turkestan ergeben. Anhand deutscher und russischer Quellen entfaltet der Verfasser die Geschichte der Region als Schauplatz internationaler Interessen in den Jahrzehnten um 1900.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Verdienstvoll findet Thomas Speckmann das Buch des Hamburger Historikers Rudolf A. Mark schon darum, weil der Autor damit eine Art Vorgeschichte zu "unserem" aktuellen Engagement am Hindukusch vorlegt. Detailliert vermag ihm Mark zu zeigen, wie wichtig die Auseinandersetzung zwischen dem British Empire und dem russischen Zarenreich für die Berliner Orientpolitik seit Bismarck war. War doch Russisch -Turkestan bereits damals Ziel deutscher Wirtschaftsinteressen. Dass der Autor auch die Fehleinschätzungen der deutschen Orientpolitik aufzeigt, scheint dem Rezensenten nicht minder verdienstvoll.
© Perlentaucher Medien GmbH
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