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Heinrich Mann: Im Schlaraffenland. Ein Roman unter feinen Leuten Erstdruck: München, Albert Langen, 1900. Neuausgabe, herausgegeben von Karl-Maria Guth, Berlin 2025. Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Im Berlin der 1890er Jahre sucht der junge Andreas Zumsee sein Glück - und findet es scheinbar in den Salons der Reichen, dem Glanz der Gesellschaft und der Macht der Presse. Als mittelloser Student lässt er sich vom Zauber der Großstadt verführen und gerät in ein…mehr

Produktbeschreibung
Heinrich Mann: Im Schlaraffenland. Ein Roman unter feinen Leuten Erstdruck: München, Albert Langen, 1900. Neuausgabe, herausgegeben von Karl-Maria Guth, Berlin 2025. Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH Im Berlin der 1890er Jahre sucht der junge Andreas Zumsee sein Glück - und findet es scheinbar in den Salons der Reichen, dem Glanz der Gesellschaft und der Macht der Presse. Als mittelloser Student lässt er sich vom Zauber der Großstadt verführen und gerät in ein Netzwerk aus Opportunismus, Eitelkeit und hohler Pose. Heinrich Manns »Im Schlaraffenland« ist eine scharfsinnige Gesellschaftssatire über Schein und Sein, Karriereversprechen und die bittere Realität sozialer Aufstiege. Mit feinem Spott und präziser Beobachtung seziert der Roman das geistige Klima eines wilhelminischen Bürgertums, das Fortschritt predigt, aber Eigennutz lebt. Ein zeitloses Porträt eines Systems, in dem Anpassung mehr zählt als Können - und ein tragikomisches Abbild jener, die dazugehören wollen. Über den Autor: 1871 als erstes Kind des Lübecker Kaufmanns und späteren Senators Thomas Johann Heinrich Mann und dessen brasilianisch-deutscher Ehefrau Julia da Silva-Bruhns in den hanseatischen Wohlstand der Gründerjahre hineingeboren, verlässt Luiz Heinrich Mann das Gymnasium bereits in der Unterprima und absolviert nach einer rasch wieder abgebrochenen Buchhändlerlehre in Dresden ein Volontariat bei S. Fischer in Berlin. Bis zum Kriegsausbruch unternimmt er - in München lebend - ausgedehnte Reisen nach Italien, oft in Begleitung seines jüngeren Bruders Thomas, mit dem er sich 1914 über dessen deutschnationale Anschauung überwirft. Er emigriert mit seiner zweiten Ehefrau Nelly Kröger 1933 nach Frankreich, nachdem die Nazis ihn zunächst aus der Akademie der Künste ausschließen und ihm schließlich die deutsche Staatsbürgerschaft aberkennen. In Paris wird er Vorsitzender des Vorbereitenden Ausschusses der deutschen Volksfront (Lutetia Kreis) und die SPD wählt ihn zu ihrem Ehrenpräsidenten. 1940 fliehen Nelly und er in die USA. Land und Leute seines Zufluchtslandes bleiben ihm fremd, noch vor Kriegsende begeht die schwer alkoholkranke Nelly Selbstmord - wie zuvor beide Schwestern Heinrich Manns (Clara 1910 und Julia 1927). 1949 wird er zum Präsidenten der Deutschen Akademie der Künste in Ostberlin gewählt. Am 11. März 1950 stirbt Heinrich Mann in Santa Monica, Kalifornien, unweit des Wohnsitzes seines Bruders Thomas in Pacific Palisades, bevor er die geplante Rückkehr nach Deutschland antreten kann. Seine Urne wird 1961 in die DDR überführt und auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof beigesetzt.