Der Dichter, heißt es bei Uros Zupan, ist "ein blinder Passagier auf dem Schiff, das in die Kindheit fährt". In starken, eingängigen Bildern entwirft der slowenische Poet seine mitteleuropäische Welt am Rande Europas. Die Intensität der Wahrnehmung, der vorsichtige und hartnäckige Versuch, die Dinge zum Sprechen zu bringen, der genaue Umgang mit Tradition und Gegenwart machen diese Gedichte zu einem poetischen Ereignis. Uros Zupan gehört zu den großen Dichtern aus Slowenien, die die europäische Landkarte der Poesie verändert haben.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Marica Bodrozic feiert den Lyriker Uros Zupan als einen Meister der Leichtigkeit, dessen Gedichte im Band "Immer bleibt das Andere" aber stets eine faszinierende, überaus dichte Welthaltigkeit an den Tag legten, wie sie bekräftigt. Geradezu greifbar scheine die Welt in den Versen des slowenischen Dichters, schwärmt die Rezensentin, die beinahe den Eindruck hat, eine Selbstbeschreibung der Welt vor sich zu haben, derart mühelos kämen die Gedichte daher. Ohne jede Theorielastigkeit und bar demonstrativ weiser Erkenntnisse bergen die Gedichte dennoch "Weisheit", rühmt die begeisterte Bodrozic, die auch die präzise Übersetzung durch Fabjan Hafner in den höchsten Tönen lobt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"So unterschiedlich die Stücke auch sein mögen, sie alle eint eine lyrische Kraft, die weniger auf die grosse Geste zielt als auf eine gleichsam schweifende Phantasie, die sich auf die Welt einlässt und ihre Erscheinungen in die Schwebe bringt." Nico Bleutge, Neue Zürcher Zeitung, 10./11.05.08 "Diese lyrischen Begehungen sind unaufdringlich, leise, und trotz ihrer Dichte werden sie von einem am ehesten fließend zu nennenden Schweigen getragen." Marica Bodrozic, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.04.08 "Es gibt einen bukolischen und daseinsfrohen (aber nicht -frommen) Grundzug in diesen Gedichten, eine Geste, die die ganze Welt einlädt ins Gedicht. ... Das mag ein Grund sein, weshalb man diese weit ausschwingenden, frei atmenden Gedichte so gern liest." Christoph Bartmann, Süddeutsche Zeitung, 22./23.11.2008







