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»Es gibt keine Fiktion oder Nicht-Fiktion - es gibt nur das Erzählen.« E.L. Doctorow
In seinem neuen Roman nimmt uns E.L. Doctorow, einer der ganz Großen der zeitgenössischen amerikanischen Literatur, mit auf eine Reise in das Bewusstsein eines Mannes, dessen Leben nicht immer geradlinig verlief und dem die Trennschärfe zwischen Fakten und Fiktion abhandengekommen zu sein scheint. Andrew erzählt die Geschichte seines Lebens, eines Lebens voller dramatischer Umstände und Tragödien. Er erzählt von seinen Töchtern; die erste starb durch seine Schuld, die zweite musste er weggeben. Er erzählt…mehr

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Produktbeschreibung
»Es gibt keine Fiktion oder Nicht-Fiktion - es gibt nur das Erzählen.« E.L. Doctorow

In seinem neuen Roman nimmt uns E.L. Doctorow, einer der ganz Großen der zeitgenössischen amerikanischen Literatur, mit auf eine Reise in das Bewusstsein eines Mannes, dessen Leben nicht immer geradlinig verlief und dem die Trennschärfe zwischen Fakten und Fiktion abhandengekommen zu sein scheint. Andrew erzählt die Geschichte seines Lebens, eines Lebens voller dramatischer Umstände und Tragödien. Er erzählt von seinen Töchtern; die erste starb durch seine Schuld, die zweite musste er weggeben. Er erzählt von seinen Ehefrauen; von der ersten ist er getrennt, die zweite starb, weil sie am 11. September 2001 joggen ging. Und er erzählt von seinem Traum als Kognitionswissenschaftler: einem Computer, in dem das Bewusstsein sämtlicher Menschen, die je gelebt haben, reproduziert und gespeichert wäre. Und während Andrew erzählt, müssen wir Leser uns fragen, was genau wir denn eigentlich wissen über Wahrheit und Erinnerung, Gehirn und Verstand, über uns und die anderen. Gibt es so etwas wie Schicksal, oder ist am Ende doch alles selbst verschuldet? Andrew jedenfalls ist sich sicher: »Heutzutage kann ich niemandem trauen, am wenigsten mir selbst.« Stilistisch meisterhaft, mit sprachlicher Finesse, aber auch mit viel Humor und psychologischem Gespür lotet E.L. Doctorow die Grenze zwischen Geschichte und Geschichten aus, spiegelt sie an historischen Ereignissen und zeigt uns, welch tiefgehende Wahrheit im Erzählen zu finden ist.
Autorenporträt
E.L. Doctorow wurde am 6. Januar 1931 in New York City geboren und wuchs in der New Yorker Bronx auf. Seine Romane »Ragtime«, »Billy Bathgate« oder »Der Marsch« und »Homer & Langley« sind aus dem Kanon der amerikanischen Literatur nicht wegzudenken. Er erhielt für seine Bücher nahezu alle wichtigen Literaturpreise, darunter den PEN/Saul Bellow Award für sein Lebenswerk.

Gertraude Krueger, geboren 1949, lebt als freie Übersetzerin in Berlin. Zu ihren Übersetzungen gehören u.a. Sketche der Monty-Python-Truppe und Werke von Julian Barnes, Alice Walker, Valerie Wilson Wesley, Jhumpa Lahiri und E.L. Doctorow.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Die Suche nach dem großen amerikanischen Roman scheint Rezensent Jan Wilm mit E. L. Doctorows letztem Buch einen Schritt vorangekommen zu sein. Wie der Autor in seiner Geschichte Einzel- und Gesamtschicksal verquickt, findet er komisch und tieftraurig zugleich, in jedem Fall aber subtil weise und unterhaltsam. Gleich, welche Lesart die Leserin favorisiert, die realistische, in der es um 9/11, Therapie und Sorgerecht geht, oder die symbolische, in der Ort und Zeit der Handlung im Kopf des Protagonisten Platz haben, meint Wilm, es geht um die Literatur, ums Erzählen als Politikum.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Eine schönere Liebeserklärung an die Möglichkeiten der Literatur kann ich mir kaum vorstellen.« Frank Dietschreit rbbKultur 20150831